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Ares- Rüde - Druckversion

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Ares - Rüde - Ares - 31.12.2009



»Bild«
Bine G. | Dawnthieves
 
»Name«
Ares
 
»Alter«
5 Jahre
 
»Rasse«
Europäischer Grauwolf
 
»Herkunft«
Heiliges Römisches Reich (später: Deutschland); Alpines Bergland
 
»Augenfarbe«
kastanienbraun
 
»Fellfarbe«
cremefarbenes bis weißes Fell an Bauch, Beinen und Flanken; grau-schwarzes Fell am Rücken; rostbraun an den Rückseiten der Ohren und auf dem Schnauzenrücken
 
»Statur«
stämmig und drahtig
 
»Schulterhöhe«
69 cm
 
»Gewicht«
35 kg
 
»Besonderheiten Aussehen«
sehr dichtes und langes Wangenfell, welches ihn ein wenig imposanter erscheinen lässt
 
 
 
»Charakter«
Im Grunde bin ich ein sehr ruhiger und bedachter Rüde. Durch meine Familie habe ich gelernt Verantwortung zu übernehmen, doch das Geschehene hat das Bedürfnis, Alpha zu sein, im Keim erstickt.
Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Er zeigt, dass alles einmal vergehen und ruhen muss, bevor es mit einem neuen Frühling erwachen kann.
Viele halten mich vielleicht für naiv, wenn ich wie so oft in den Bann von alten Geschichten und Legenden gezogen werde.
Trotzdem ist ein Rudel für mich das Wichtigste. Obwohl ich öfters dazu neige, mich in Schweigen zu hüllen, habe ich für meine Freunde immer ein offenes Ohr und helfe gerne.
Ich bin ein stiller Beobachter. Ich schaue gerne zu, wie sich die Welt verändert und brauche nicht viele Worte um meine Gefühle auszudrücken. Trotzdem bin ich eher zurückhaltend und Zeichen der Wut sind nur selten bei mir zu erkennen.
Trotz meines Mangels an Kampfbereitschaft und Stärke, verteidige ich meine Liebsten mit dem Leben, denn nichts ist für mich so wichtig wie die Nächstenliebe.
 
 
»Besonderheiten Charakter«
 
»Größter Wunsch«
Meinen verräterischen Bruder zu finden und ihm alles zurückzuzahlen
 
»Größte Angst«
Es gibt nichts materielles was ich fürchte. Nur die Tatsache, dass ich alles verlieren könnte und ein frühzeitiger Tod, macht mir aufrichtige Angst
 
»Größte Leidenschaft«
Die Jagd. Nichts erfüllt mich mehr mit der herrlichen Leere in Körper und Geist, als das Laufen und dem sichtbaren Ziel vor Augen
 
»Größter Hass«
Mein Bruder, welcher mir alles nahm, was mir je etwas bedeutet hat.
 
 
 
»Geschichte«
Würde ich nicht bei jedem Worten welches mir über die Lefzen kommt, das Bedürfnis haben, einem jeden von meiner Vergangenheit zu erzählen, würde ich diesen, wohl eher unschönen Teil meiner Selbst, auslassen. Meine Heimat, ein idyllischer Bergwald mitten in den nord-östlichen Alpen, ist wohl eher ein kleines und selten besuchtes Revier. Doch für mich ist es der schönste Ort meiner kleinen Welt. Mit Blut und Mühe hatten sich meine Eltern Helvet und Kioma ihr Zuhause, lange vor meiner Geburt, erkämpft. Bei jeder Gelegenheit erzählten sie mir die atemberaubende Geschichte des Kampfes. Für meinen Bruder Aviniat und mich waren sie Helden. Doch eine Welpenzeit dauert eben nicht ewig, sondern leider nur ein knappes Jahr und für uns Jungwölfe brach eine gefährliche, abenteuerliche aber auch lustige Zeit an. Nicht lange nach dem ersten Schnee, verspürten Aviniat und ich den Drang ein eigenes Revier zu gründen. In einem herrlich grünen und großen Tal, welches wir uns leider mit einem zweiten Rudel teilen mussten, fanden wir eine neue Heimat. Unser Leben war in Ordnung. Nicht besonders gut, aber erträglich. Im Tal gab es genügend Beute für alle, ich überließ meinem Bruder die Führung und musste mir kaum Sorgen um etwas machen. Bis zu dem Tag als sich Mikani in unser Leben schlich. Mikani war eine hübsche und kluge Jungwölfin. Nach langen Gesprächen und sogar Rangkämpfen, nahmen wir Mikani in unserem Rudel auf. Ich konnte mich nicht beklagen. Unser Rudel war gewachsen und somit auch die Wahrscheinlichkeit Beute zu machen oder Revierkämpfe zu gewinnen. Doch dann kam der Spätwinter und die Zeiten unseres kleinen Rudels neigten sich, nach unserer Meinung, viel zu schnell dem Ende zu. Die Menschen kamen in unser Revier und in einer kurzen Hetzjagd in der die Jagdhunde uns verfolgten, wurde Aviniat von Mikani und mir getrennt. Aus der sicheren Ferne mussten wir zusehen, wie mein Bruder von den Menschen und Hunden in die Enge getrieben wurde. Noch heute würde mich ein Anflug von Selbstekel überkommen, hätte dieser Vorfall nicht eine überraschende Wende bekommen...
Mikani und ich mussten feststellen, dass wir unser Revier nicht länger als unsere Heimat anerkennen konnten und wir beschlossen aufzubrechen. Nach langen Tagen des Wanderns fanden wir einen kleinen Wald am Fuße eines Berges. Er schien unbewohnt zu sein. Mikani und ich beruhigten uns langsam, doch vergessen konnte ich nicht so schnell. Und so als hätte das Schicksal seine Pfoten im Spiel gehabt, brachte Mikani im Frühling drei wunderbare Welpen zur Welt. Zwei Rüden, Nerann und Erynn, und eine Fähe, Ilwann. Ich liebte meine Familie wie mein eigen Fleisch und Blut und so gab ich mir alle Mühe, sie am Leben zu erhalten. Tagelang war ich unterwegs um sie mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Doch als ich eines Nachts nach hause kam, wusste ich sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Als ich am Rudelplatz ankam, erblickte ich meinen totgeglaubten Bruder Aviniat. Doch meine Wiedersehensfreude währte nicht lange, als ich sah, was mein Bruder aus Rache für meine Feigheit getan hatte. Mikani, Nerann und Erynn lagen leblos und blutüberströmt am Boden. Von Ilwann fehlte jede Spur. Noch nie in meinem Leben hatte iich so etwas wie abgrundtiefen Hass gefühlt und nun raubte er mir jeden Atemzug. Mein Rachekampf war aussichtslos gewesen. Mein Bruder war schon immer der stärkere und schnellere gewesen. Doch immerhin hatte ich es geschafft ihn zu verjagen. Erst ein jämmerliches Winseln riss mich aus den Gedanken. Ilwann, zusammengekrümmt, doch glücklicherweise unversehrt, kauerte sich ins Gebüsch. Von diesem Moment an, war meine Tochter das einzige was von meinem Leben übrig war, und auch das einzige was mich am Leben hielt. So schnell wie möglich brachte ich sie von diesem schrecklichen Ort weg. Nicht einmal ich, hatte den Mut noch einmal zurückzukehren. Heute schäme ich mich dafür, die sterblichen Überreste meiner Familie, den Krähen überlassen zu haben, doch ich kann es nicht mehr ändern. Ilwann wuchs schnell und mit jedem Tag den sie älter wurde, wurde sie ihrer Mutter Mikani ähnlicher. Das feine, braun-gemusterte Fell, den zarten Körperbau. Doch Ilwann wurde stark und schnell. Ich beschützte sie wann und wo ich konnte, doch als die Tage kamen, an denen ich versuchte auf meine erwachsene Tochter aufzupassen, musste ich mir eingestehen, dass ich sie nicht länger halten konnte. So schwer es mir auch fiel, ich musste sie gehen lassen. Ilwann verließ mich an einem lauwarmen Frühlingsabend. Sie war nicht traurig, eher voller Tatendrang und so versuchte auch ich, ihr den Abschied zu erleichtern und sah ihr mit einer Mischung aus Stolz und Wehmut hinterher, wie sie einem freudigen Heulen auf den Lefzen im Sonnenuntergang verschwand. Fast ein Dreivierteljahr streunte ich allein durch die Berge und erkundete neue Plätze. Kein einziges Mal geriet ich in die Nähe meines Geburtsreviers, des Reviers meines Bruders, oder dem Friedhof meiner Familie. Ich genoss das Alleinsein, bis mich das Bedürfnis nach einem neuen Rudel beschlich.
 
»Verbliebenheit des ehemaligen Rudels«
Ich, ein Wolf des Wanderns war einst überall zuhause. Mein erstes Revier, jenes wo ich geboren wurde, verließ ich zusammen mit meinem einzigen Bruder. Kaum darauf gründeten wir beide ein neues, bis zu jenem Tag als eine fremde Fähe zum Rudel stieß. Doch die Menschen zerstörten die Idylle und mein Bruder starb einen Scheintod. So verließ ich mit der letzten Hinterbliebenen des Rudels das Revier. Kaum hatten wir einen schönen Ort gefunden, bekam sie Welpen.
Doch eines Nachts tauchte mein Bruder auf und tötete aus Rache für meine Feigheit meine Wölfin und zwei von meinem drei Welpen. Meine einzige Überlebende Tochter und ich, brauchten kein neues Revier. Zusammen zogen wir durch die Wildniss, bis es für sie Zeit wurde, ein eigenes Rudel zu finden und für mich ebenfalls.
 
»Familie«
Eltern: Helvet & Kioma
Wurfgeschwister: Aviniat
Gefährtin: Mikani+
 Nachkommen: Nerann+, Erynn+, Ilwann
 
 »Einstellung zum Menschen«
Noch heute begegne ich den Menschen mit einer Mischung aus Furcht und Hass. Sie hatten mir meine Heimat genommen, doch wären sie nicht gekommen, hätte ich wahrscheinlich nie erfahren wie schön es ist eine Familie zu haben. Trotzdem würde ich mich ihnen nie weiter als nötig nähren, da ich weiß wozu sie in der Lage sind.
 


»Schriftfarbe«
royal blue
 
»Regeln gelesen und akzeptiert?«
nope