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Raskild - Fähe - Druckversion

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Raskild - Fähe - Raskild - 09.12.2009

ALLGEMEINES
Raskild - Kämpferin


NAME
Mein Name ist Raskild, ein germanischer Name mit der Bedeutung: "Die Schnelle im Kampf". Ich muss nicht erwähnen wieso man mir diesen Namen schenkte.ALTER
Ich wurde vor 3 Jahren geboren. Es war ein lauer Frühlingstag und draussen sangen die Amseln das Lied des Lebens.
RASSE
Europäischer Grauwolf
HERKUNFT
Geboren wurde ich in den groeßen Wäldern des Herzogtums von Schwaben.

AUSSEHEN


AUGENFARBE
Meine Augen haben die Farbe von dunklem Bernstein. Sie sind tiefgründig, sanft.
FELLFARBE
Wölfe wie ich können sich mit dieser Fellfarbe am besten tarnen. Ungesehen streifen wir durch die Wälder und nur das Auge des Raben vermag uns zu entdecken. Die Farbe meines Pelzes ist mehr braun denn grau. An manchen Stellen hat es die Farbe von Sandgestein, an anderen Stellen ist sie flächendeckend haselnussbraun. Nur hier und da schimmern hellgraue Härchen.
STATUR
Ich bin weder dick noch dünn, doch allgemein sieht man mich als hochgewachsen an. Mit einer Schulterhöhe von etwa 70 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlichen 38 Kilogramm wirke ich schlank und sehnig. Mein Körper ist fest und weist unter dem weichen Pelz gut ausgebildete aber flache Muskeln auf. Meine Haltung ist stolz, mein Gang leicht und federnd.
SCHULTERHÖHE
69 cm
GEWICHT
im Durchschnitt 38 kg
BESONDERHEITEN
Viele Wölfe meiner Art haben Musterungen und Schattierungen im Fell. Der Rücken ist dunkler als der Bauch und besonders im Gesicht sind die Kontraste stark. Ich aber scheine vom Weiten einfarbig, ebenso wenn man mich vm Nahen sieht. Nur wenn uns einige Zentimeter trennen, erkennt man auch bei mir eine schwache, unscheinbare Musterung.

CHARAKTER


CHARAKTER
Schon damals, als ich ein Winzling von einem Welpen war, schob ich meine Geschwister beiseite, knurrte sie an, stellte ich mich über sie und beschützte sie gleichermaßen. Es war klar wer das Sagen hatte und selbst meine beiden Brüder Wolf und Irminar hatten nicht das an geistiger Stärke was ich erhalten habe. Meine Geschwister wuchsen in meinem Schatten auf und ich verwickelte sie immer in meine Abenteuer. Ich war ihr Anführer und sie achteten mich. Irgendwann wurden auch wir erwachsen und auch wir, die damaligen Welpen mussten erfahren was es bedeutet ein echtes Mitglied im Rudel zu sein. Ich habe mich schnell durchgesetzt, ob im Kampf, in der Jagd oder im Geheul. Ich war noch immer Diejenige der es auf der Zunge brannte Entscheidungen zu fällen, meine Weitsicht und meine Intelligenz einzusetzen und zu führen. Egal wohin.

Die einen haben mich als hartgesottene, aggressive Kämpferin gekannt. Die anderen als humorvolle, aufopferungsvolle Wölfin. Ich bin Beides. Mir liegt viel daran meine Dominanz auszuspielen, mich aber ebensogut zu unterwerfen werde ich einmal nicht meinem Gegenüber gewachsen sein. Ich bin nicht überheblich, doch selbstbewusst. Ich halte viel von mir, aber nur so viel wie ich auch wirklich bin. Vergangenheiten sind Vergangenheiten, ich lebe in der Gegenwart und in der Zukunft und lasse mich von den Geistern des Damaligen nicht fesseln.

BESONDERES
Ich selbst finde nichts Besonderes an meinem Charakter. Ich bin nicht unnormal fröhlich und auch nicht depressiv. Ich bin nicht stets freundlich und auch nicht zu jeder Zeit aggressiv. Ich habe einen normalen Charakter. Wobei ich nie dachte das man einen Charakter so definieren kann, dass er normal oder unnormal ist.
GRÖßTER WUNSCH
Ich möchte Welpen haben die in einer sicheren Welt ohne Menschen aufwachsen. In einem dichten Wald in dem Rothirsche ihre Kämpfe ausfechten und Adler am Himmel kreisen. Ich werde eine gütige und aufopferungsvolle Mutter sein und ein stolzer Teil des Rudels.
GRÖßTE ANGST
Ängste machen einen schwach und sterblich, doch das genau sind wir. Meine Angst ist jene Welt die ich in meinen Träumen sehe. Eine dampfende nach Schwefel stinkende, graue Welt voller Menschen. Wir Wölfe haben keinen Platz mehr in diesem Zeitalter und hocken zusammengepfercht in Käfigen. Ohne Fell. Nur nackte, blutige Haut....
GRÖßTE LEIDENSCHAFT
Der Kampf, die Bewegung und die Jagd. Wenn mich etwas glücklich macht dann ist es das Rennen. Ich liebe den stechenden, erfrischenden Schmerz in meinen Lungen wenn diese anfangen zu arbeiten. Ich mag dieses Gefühl zu fliegen!
GRÖßTER HASS
Der Hass gilt den Menschen. Jeder Wolf hasst die Menschen weil sie Menschen sind und längst keine Tiere mehr wie wir sie sind. Sie haben gelernt über sich selbst nachzudenken aber nicht davon wieder loszukommen. In ihrer Welt existieren nur noch sie selbst und jeder Andere ist ein Feind geworden.


VERGANGENES


GESCHICHTE
Meine Geschichte fing in den chlorophyllgeschwängerten Wäldern von Schwaben an. Es war ein lauer Frühlingstag, doch davon bekam ich nichts mit. Zu klein für die Welt fielen wir aus dem warmen Leib hinaus in die staubige, muffige Welt der Rudelhöhle. Lange blieben wir dort und von Tag zu Tag wurde uns dieser Ort lästiger. Irgendwann kämpfte sich eine kleine Wölfin hinauf zum Eingang und empfing die ersten warmen Sonnenstrahlen ihres Lebens. Wärme die ihre kleine Schnauze kitzelten. Diese Wölfin war ich: Tochter der Leitwölfe von Schwaben, einem kleinen Rudel im Süden Deutschlands. Ich war der dominanteste Welpe des Wurfs. Ich wuchs schneller und lernte besser, auch weil ich früh lernte mir selbst zu helfen. Ich war ungezogen aber intelligent. Es war mein Spiel meine Geschwister in meine Abenteuer zu verstricken und es war ein Spiel in den Hufabdrücken der Pferde zu spielen.

Die ersten Menschen sah ich wenige Monate nach meiner Geburt. Es wurde Sommer und selten regnete es. Sie kamen auf Pferden und sahen mich nicht, zum Glück. Ich jedoch blickte ihnen hinterher und konnte diesen Anblick nicht mehr vergessen. Einserseits übten sie ungeheure Faszination auf mich aus, andererseits spürte ich etwas was ich nie zuvor gespürt hatte: Ekel, Angst, Wut. Ein Welpe der ich war, der zuvor nie Schlechtes erfahren hatte, nie Böses sah, verspürte etwas was uns Wölfen mitgegeben wurde. Es war angeboren, die Angst vorm Menschen. Damals noch schwörte ich mir diese Kreaturen einmal verstehen zu wollen. Denn obwohl sie allgegenwärtig waren wusste ich nichts über sie.

Die Vernunft kam mit dem Erwachsensein. Ich brachte es weit im Rudel und wurde schnell hoch angesehen. An meiner Mutters Seite leitete ich die Jagden und kümmerte mich um meine neuen Geschwister. Im Alter von zwei Jahren verspürte ich jedoch zum ersten Mal den Drang aufzubrechen und die Welt zu erkunden. Also ging ich und versprach meinen Mitwölfen von mir hören zu lassen wenn die Zeit dazu kommen würde. Sie ließen mich ziehen und meine Mutter war wohl die Einzige die es verstand. Ich war erwachsen, ich war bereit. Ein paar Monate zog ich umher, erkundete fremde Gebiete, heulte zu fremden Wölfen und lernte was es bedeutete in einer Welt zu leben die nicht so heil war wie die Welt meines Rudels. Alle Rudel die nördlicher lagen als unseres, hatten Verluste zu beklagen. Die Menschen jagten einen Feind der kein Feind war und jetzt erst verstand ich die Angst die ich damals verspürte als ich den Menschen zum ersten Mal sah. Ich hatte das Glück niemals mehr ungewollt auf sie zu stoßen. Doch wenn ich es darauf anlegte, stahl ich mich in ihre Siedlungen und lernte die Seite der Menschen kennen die wohl die wenigsten Wölfe nicht kannten. Sie konnten zärtlich sein und auch traurig. Sie weinten Regentropfen. Und verspürten Angst - genau wie ich. Dieses Geheimnis behielt ich für mich, denn würde mir jemals ein Wolf glauben wenn ich ihnen das erzählen würde?

Der Winter kam und mit ihm die Kälte. Immer öfter wagte ich mich in Menschensiedlungen, denn ich fand bald heraus wie man an Nahrung kam. Ich überlistete die Hunde und plünderte die Verstecke. Ich wurde nie erwischt, jedenfalls nicht von den Menschen. Sondern von einem jungen Rüden namens Halldor. Er war ein paar Wochen jünger als ich und hatte unglaublich hübsche Augen. Er holte mich zurück in die Wälder und ließ mich die Menschen wieder vergessen. Den Winter über liefen wir zusammen und wurden immer mehr eins. Und dann änderte ich mich. Ich fühlte mich miserabel: angespannt, unruhig und aggressiv. Wäre meine Mutter gewesen, hätte sie gesagt: "du bist reif". Tja, und das war ich dann nach ein paar Tagen. Wir paarten uns in einem Schneesturm vor zwei, drei Wochen. Und das war der Anfang meiner Reise zu euch.

Wir wurden verfolgt.

Halldor starb an seinen Verletzungen.
Es waren nicht die Menschen und auch nicht die Hunde.
Es waren Wölfe, wie du und wie ich.
Man gab mir ein Platz im Rudel des Mörders, doch ich ging fort. Ich ging fort weil ich meine Hoffnungen längst nicht aufgegeben habe und es auch nie tun werde. Ich spüre wie neues Leben in mir wächst und ich werde es gedeihen lassen. Für Halldor. Für die Wolfheit.





VERBLIEBENHEIT DES ALTEN RUDELS
Ich bin mir sicher das es ihnen gut geht. Ab und an vermisse ich sie noch und sie mich, aber wir leben halt in einer Welt die sich stets wandelt. Nichts bleibt beim Alten.
FAMILIE
Meine Mutter Vrederun und mein Vater Otilo zeugten mich, meine beiden Brüder Wolf und Irminar und meine Schwester Freya.
EINSTELLUNG ZUM MENSCHEN
Obwohl sie keine Freunde haben, morden und egoistisch denken, die Welt zerstören, sich verleugnen und hässlich sind, habe ich Mitleid mit ihnen. Ja, Mitleid. Ich habe gesehen wie sie sein können, nicht nur böse. Ich habe gesehen und erkannt wie zerbrechlich und schwach sie sind. Sie sind eine vorüberziehende Windhose und das wissen sie nicht. Nach dem Sturm kommt immer die Sonne zurück und neues Leben wird entstehen.

Ich verspüre den Menschen gegenüber Hass, Verachtung, Verständnis und Angst.



SCHRIFTFARBE
burlywood
Regeln gelesen und akzeptiert?«
nope