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Leptospirose - Druckversion

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Leptospirose - Skadi - 04.07.2015

Foto: Bine G. | Dawnthieves

Die Krankheit Leptospirose


1852 wurde die Krankheit Leptospirose erstmals nachgewiesen. Weil der Forscher Hofer sie bei Hunden nachwies, wird sie auch Hundetyphus genannt. Leptospirose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die in verschiedenen Formen vorkommen kann und über ausgeschiedenen Urin und den anschließenden Kontakt über die Haut oder Schleimhäute übertragen wird. Beim Hund tritt die Erkrankung vor allem im Herbst auf, die Inkubationszeit beträgt fünf bis sieben Tage. Heutzutage ist die Krankheit in Deutschland meldepflichtig. Leptospirose ist vom Hund auch auf den Menschen übertragbar. Sie tritt auch bei Wiederkäuern, Schweinen und Pferden (Mondblindheit) auf.

Symptome und Heilungschancen


Beim Hund äußert sich die Krankheit unter anderem durch Fressunlust, Erbrechen, Fieber oder Blut im Stuhl.Bei fortschreitendem Krankheitsverlauf kommen Abgeschlagenheit und Bewegungsarmut hinzu, auch Organe wie Nieren, Leber oder Atemwege können angegriffen werden. Die Sterblichkeitsrate liegt bei den Tieren bei etwa zehn Prozent, Nierenversagen ist die häufigste und ernsthafteste Komplikation. Menschen können sich durch den Kontakt mit Urin oder Blut eines infizierten Hundes anstecken, die Infektion verläuft in diesem Fall meist wie eine Grippe. Es gibt allerdings auch schwere Verlaufsformen, die schwerste ist Morbus Weil, die mit Leber- und Nierenversagen einhergehen und bis zum Tod führen kann. Die Sterblichkeitsrate bei dieser Verlaufsform beträgt bis zu 30 Prozent.

Behandelt wird die Krankheit vor allem mit Antibiotika - sowohl beim Menschen als auch bei Hunden. Für Tiere gibt es zusätzlich eine Impfung, die allerdings nicht alle Erregerstämme abdeckt.


Die Krankheit im Rollenspiel


Wir haben die Erkrankung für unser Inplay (siehe Passus VII - Die erste Jagd) aggressiver gemacht - angepasst an die Zeit ohne Linderung durch Antibiose. Wo sich der Mensch aus unserem Rollenspielplot angesteckt hat, bleibt unbekannt.

Quellen: Wikipedia | Buch: Das Hochmittelalter