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Passus VII - Die erste Jagd - Druckversion

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- Avis - 18.06.2015

Okay, die Reaktionen von den Beiden waren irgendwie mal wieder ganz typisch. Chu hatte keine Ahnung. Wie auch? Sie konnte nicht wissen, was für Probleme ich mit den Großen hatte und das ich wahrscheinlich alles lieber täte als denen auch noch hinterher zu schnüffeln. Kimya, hach ja innerlich hätte ich stöhnen können. War ja klar, dass mein lieber Herr Bruder das nicht in den Kram passte, aber manchmal lebte er eh in seiner ganz eigenen Welt. Noch bevor ich ihn näher hätte betrachten können hatte er sich auch schon umgedreht. Hmpf! Dann kam auch noch Chu an und wollte wissen warum ich das Geheimnis nicht lüften wollte.

„Sie wird schon ihre Gründe haben warum sie allein geht, vielleicht ist es besser wenn wir es nicht wissen.“

Kimya und ich hatten schließlich eine Einzelgängerin als Mutter, wer konnte schon wissen was manchmal in deren Köpfe vor sich ging, vielmehr machte ich mir da dann Sorgen um meinen Bruder, er hing viel zu sehr an dieser Heilerin als es vielleicht gut war. Was wäre wenn sie auch einfach so verschwinden würde, wie so viele schon verschwunden waren? Schnell verdrängte ich den Gedanken wieder, nein nein das würde schon nicht passieren.

Doch zum weiterdenken blieb keine Zeit und auch das Thema Runa war plötzlich völlig egal, meine Nase hatte eine Witterung, intensiv, sonderbar, fremd, bekannt? Was war das? Mitten in die Überlegung hinein fragte Chu das gleiche und kurz darauf folgte Kimya mit der selben frage. Naja zumindest bildeten wir es uns nicht ein, immerhin rochen drei Nasen das Gleiche.

„Naja, es ist zumindest keines deiner komischen Heilkräuter mit denen du ein Tag verschwendest.“

Meine Stimme war leise, mehr vor mich hin genuschelt. Was sollte ich denn bitte auch sagen, ich hatte ja auch keine Ahnung?!?


„Lasst uns die Fährte folgen, dann wissen wir es!“


Okay, das klang mutiger als mir innerlich zumute war, aber wir waren ja schließlich auf der Jagd, nicht auf der Flucht. Was konnte das schon sein? Wenn es ein Mensch wäre hätte Chu es gerochen. Langsam, gaaanz langsam setzte ich mich in Bewegung und hoffte die Anderen würden mir dicht folgen. Mir war nicht wohl, aber ich wollte auch nicht feige zurück gehen, nein. Das kam für mich ganz sicher nicht infrage! Schritt für Schritt, ein Fuß vor den Anderen. Bisher konnte ich nichts sehen, nur das Geruch blieb so stark.

[folgt Geruch, hoffe Kimya und Chu hinter sich]


- Dekaja - 22.06.2015

Ich klappte die Ohren betrübt zurück, als ich die leise Antwort von Tryss vernahm. Familie? Ich stand auf und schmiegte meinen Kopf in einer liebevollen Geste an seine Wange und sein Halsfell. Er sollte wissen, dass ich für ihn da war.

„Wir werden sie finden, versprochen. Du wirst wieder mit ihnen vereint sein. Das haben wir uns doch vorgenommen. Und dann suchen wir diesen friedvollen Ort, wo uns niemand bedroht.“,

erwiderte ich tröstend. Meine Lefzen verzogen sich zu einem sachten Lächeln. Als das neue Thema aber zurückkehrte, trübte sich meine Stimmung etwas ein. Ich hatte meine eigene Meinung vertreten, wenn auch vorsichtig, aber wirklich glücklich war ich damit nicht. Ich würde Tryss nicht allein gehen lassen, natürlich nicht. Aber wirklich wohl war mir dabei nicht, erstens Tryss zu widersprechen – das hatte ich bisher noch nie getan – und zweitens den Welpen zu folgen. Ich hätte das selbst nicht gewollt und ich war der Meinung, dass es besser war, ihnen Selbstbewusstsein zu geben. Natürlich konnte etwas passieren, aber ich vertraute darauf, dass die drei ein Zeichen gaben.

Allerdings wühlten Tryss‘ Worte auch bei mir etwas auf. Hatte er nicht irgendwie Recht damit? Wie erwachsene Wölfe wurden ich und er auch nicht unbedingt behandelt. Eher wurden wir tatsächlich irgendwie…bevormundet, gerade auch am Menschenlager, auch wenn wir uns darüber hinweggesetzt haben. Ich war unsicher, wem ich zustimmen sollte, zumal ich irgendwie nicht den Eindruck erwecken wollte, dass auch ich gegen ihn war. Bevor ich etwas sagen konnte, war jedoch Skadi aufgestanden und schnappte warnend nach Tryss. Erschrocken zuckte ich zusammen und weitete leicht die Augen. Dann aber kauerte ich mich etwas unterwürfig zusammen und trat zwischen die beiden, beschwichtigend.

„Nicht. Hört auf, ihr beide. Ich denke…ich denke, dass jeder von uns irgendwo recht hat. Ich verstehe…die Sorge von Tryss. Es könnte jederzeit etwas passieren, etwas ungewisses. Selbst…wenn wir die Gegend so gut kennen und ausgekundschaftet haben…irgendwas kann durchaus dennoch sein, ohne dass wir es bemerkt haben. Es muss ja nur der Wind ungünstig stehen…aber…aber ich denke auch, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Ich hätte damals nicht gewollt, dass man mir bei meiner Jagd hinterherspioniert und über mich wacht….ich war froh, dass man mir Freiraum ließ, weil nur auf mich allein gestellt ich sehen konnte, welche Fähigkeiten die meinen war. Und an welchen Ecken ich noch etwas zu lernen hatte…ich…ich…wir könnten doch noch einen Moment warten und dann sehen einige von uns…besser nicht alle…nach ihnen? Nur um sicher zu gehen…ich meine…einen gewissen Vorlauf haben wir ihnen dann ja gegeben, falls sie uns sehen.“

Meine Ohren zuckten leicht, weil ich unsicher war, wie man reagieren würde.

„Ich verstehe die Sorge von Tryss wirklich gut…sie sind noch sehr jung und Chu kennt das Leben in einem Wolfsrudel kaum…sie ist ganz anders aufgewachsen…und Avis und Kimya…haben ihre Mutter verloren…außerdem sind sie unsere Zukunft. Als ich damals zurückkehrte…hätte ich mir plötzlich auch gewünscht, jemand wäre bei mir gewesen, als meine Familie verschwunden war. Dann hätte ich noch jemanden gehabt…es ist nicht vergleichbar, aber vielleicht…sollten wir wirklich jemanden haben, der in ihrer Nähe ist, spätestens nach einer gewissen Zeitspanne. Ist das kein guter Kompromiss?“,

fragte ich nun beklommen.

[Tamias, Skadi, Tryss]


- Chu - 26.06.2015

Perplex blinzelte ich zu Avis. Dass ausgerechnet er sich so wenig für Rúnas Geheimnis zu interessieren schien, irritierte mich. Bisher hatte ich ihn ganz anders eingeschätzt und eher für den abenteuerlustigen Draufgänger der Runde gehalten. Normalerweise hätte ich mich von so einer seltsamen Antwort jedenfalls nicht abschrecken lassen, sondern hätte nachgehakt, ob er denn gar nicht neugierig war – nicht mal ein winziges, kleines bisschen? Immerhin konnte es ja sein, dass wir etwas furchtbar Tolles und Spannendes verpassten! Vorerst machte mir die fremdartige Witterung allerdings einen Strich durch die Rechnung und ließ Rúna fürs Erste in den Hintergrund rücken. Viele Düfte waren mir noch vollkommen fremd, doch dieses Mal schienen auch meine beiden erfahreneren Begleiter den Geruch nicht zuordnen zu können. Konnte es sein, dass wir womöglich selbst schon mitten in einem Abenteuer steckten?

„Ein Bär?“, wollte ich aufgeregt wissen. „Habt ihr schon mal einen Bär gerochen?“

Eifrig hoppelte ich hinter Avis her und starrte dabei konzentriert und auch irgendwie erwartungsvoll auf seinen Hinterkopf, so als könne ihm jeden Moment die Erleuchtung kommen. Die schien allerdings vorläufig auszubleiben, denn alle beide wirkten fast genauso ratlos und gespannt wie ich. Ich versuchte mir ins Gedächtnis zu rufen, was Skadi und die Anderen uns beigebracht hatten, aber auch sie hatten uns auf so eine Situation nicht vorbereiten können. Himmel, ich konnte ja nicht mal sagen, ob es ein guter oder ein böser Geruch war! Roch es eher nach einem Beute- oder nach einem Raubtier? Ich wusste nur, dass ich diesen Geruch nie wieder vergessen würde und unbedingt wissen musste, was dahintersteckte.

„Wenn es ein Monster ist“, begann ich schließlich, „beschützt ihr mich dann?“

Ich klang dabei nicht annähernd so ängstlich, wie man angesichts dieser Frage vielleicht erwarten konnte. Viel eher war ich aufgeregt und irgendwie, ja, freute ich mich sogar ein bisschen darauf. Das hier konnte das Abenteuer sein, das ich mir schon immer gewünscht hatte. Und ich hatte zwei Gefährten bei mir, die gemeinsam mit mir das Monster erlegen konnten. Ich konnte die Prinzessin sein, Avis und Kimya die beiden Helden, und alles würde noch viel toller werden, als ich es mir in meinen Tagträumen ausgemalt hatte, als ich noch allein war.


[folgt der Witterung mit Avis und Kimya]


- Kimya - 26.06.2015

Der Fährte folgen – oder in das Lager zurück. Selbst herausfinden und ein Abenteuer erleben – der auf Nummer sicher gehen? Vernünftig sein oder gewissermaßen ausbrechen? Die eine Seite in mir zog mich ganz klar auf die vernünftige Perspektive hin. Eigentlich war es sogar die lautere Stimme in meinem Kopf. Sie befahl mir, auf Skadi zu hören. Tamias Schutz zu suchen. Tryss und Dekaja das Abenteuer erleben zu lassen. Runa nicht zu enttäuschen indem ich naiv und kindisch handle.
Aber die andere Stimme, die leise, die verruchte, die war es, der ich mehr Gehör schenkte. Sie versprach ein Abenteuer, eine Freundschaft mit Chu, eine tiefere Verbindung zu Avis. Ein Mal so zu sein wie er, nicht bremsen, nicht nach Hause laufen und langweiligen Grünkram mit den großen machen. Nicht lernen und erwachsen werden anstreben. Sondern einfach das tun, was der Tag brachte. Und vor allem mit gleichaltrigen – die ich nun mal in meiner Umgebung hatte – das Leben erleben und lernen. Auf eigenen Pfoten stehen und eigene Erfahrungen machen und nicht den Erfahrungen die schon gemacht wurden nacheifern und nachempfinden. Ah und da war wieder die brave Stimme, die vernünftige, die sagte das Fehler nicht ein zweites Mal begangen werden sollten. Das Skadi gewarnt hatte, vor fremden bösen Dingen, die wir nicht einschätzen konnten.

Mein Schädel schien zu platzen. Hin und her gerissen. Links. Rechts. Brav. Böse. Alt. Jung. Langweilig. Abenteuerlich. Kräuter. Jagt. Petze die ein Außenseiter war.
Nein.
Keine Petze. Ein Bär? Ein Monster? Was war ein Monster? Hatte es ein Gesicht? Würden wir es finden? Waren Monster immer böse?
Neugierde.
Chaos.

“Schnell.“

Keuchte ich nur, nachdem die beiden vor mir schon einige Wolfslängen im Wald verschwunden waren und ich ihnen auf flinken aber – erstaunlich – leisen Pfoten aufschloss.
Wieso ich schnell sagte? Schnell meinen Zweifel vergraben und dem Abenteuer entgegen laufen, einfach mal der dunklen Stimme in mir horchen. Die Stimme, die mich Avis näher fühlen ließ. Die Stimme, die ich sonst immer stolz unterbutterte und überhörte – völlig entgegen meinem Instinkt. War es der frühe Verlust von Mama, der mich so früh erwachsen sein lassen wollte?
‘Nein, nicht wieder denken.

Ich sah zu Avis. Dann zu Chu. Ein fast verrücktes Grinsen schlich sich nun auf meine Lefzen. Ich tat es wirklich. Ich brach aus.

“Na klar beschütze ich dich, Chu. Aber wenn ich in Gefahr bin und du kannst, dann hilf mir bitte. Okay?“

Nach dem Satz schleckte ich aufgeregt über meine Nase um sie zu befeuchten.
Der Geruch wurde immer intensiver. Er biss fast in meine Nase. Er war unangenehm. Aber vielleicht auch nur, weil ich ihn nicht kannte? Weil er fremd war? Er roch nicht essbar. Wenn es ein Beutetier war, dann stellte ich mir ein Wildschwein vor. Das sich im Schlamm gesuhlt hatte. Vielleicht war es aber auch ein Bär oder ein Monster, wie Chu es sagte. Es konnte alles sein. Was wussten wir denn schon von Gerüchen. Vielleicht rochen wir für Fremde auch so streng?

“Ob wir für andere auch so intensiv riechen? Ich meine, ich rieche nur euch aber nicht mich selbst. Mich nur, wenn ich mich wirklich konzentriere. Aber eure Gerüche sind so normal für mich. Vielleicht riechen wir für Fuchs und Hase, Vogel und Maus und Bär und Monster genau so streng und Intensiv wie das – das was wir gleich finden?! Vielleicht rennt es ja auch schon vor uns weg. Oder. Oh weh. Was wenn der Geruch eine Falle ist? Es gibt Pflanzen, die sondern einen Duft ab um Insekten an zu locken und dann fressen sie die. Und Insekten gibt es, die machen das auch so. Aber ich hab vergessen was Insekten fressen. Avis, Chu, wir müssen uns den Rücken decken und immer mal wieder nach anderem Wittern. Und sobald irgendwer uns angreift rufen wir so laut es geht um Hilfe. Aber erst dann, wenn wir wirklich Hilfe brauchen. Und das wird nicht passieren, weil wir alles machen was wir gelernt haben und uns schützen und dem Geruch auf die Spur gehen und ihn fressen oder verjagen oder schnell wieder abhauen und eine Geschichte haben!“

Alles was mir in den Kopf kam sprudelte nur so aus mir heraus. Wieder schleckte ich mich meiner Zunge über meine Nase. Das Grinsen bekam ich nicht mehr aus meinem Gesicht und die Aufregung nicht aus meinen Gliedern.


- Tryss - 28.06.2015

Dass Deka ihren Kopf an meinen legte, machte den Tag augenblicklich ein wenig besser. Ich lehnte mich ein wenig gegen sie, um ihr zu zeigen, dass ich die Berührung genoss – und es gerne zuließ, mir Halt geben zu lassen. Sie war in diesem Augenblick Mutter, Schwester und liebste Freundin in einer Wölfin und ich war ihr mehr als dankbar, dass sie zumindest zu verstehen schien. Skadi hingegen schaffte es mal wieder keinen Funken Mitgefühl zu zeigen. Stattdessen preschte sie plötzlich los. Schützend schob ich Deka reflexartig ein wenig zur Seite, sodass nur ich der Fähe Auge in Auge gegenüberstand. Als sie die Zähne fletschte, zog ich ebenfalls die Lefzen zurück. Die Situation war mir unangenehm. Ich hegte keinen Groll gegen Skadi, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung waren. Angst hatte ich dennoch keine. Sie war vielleicht älter, aber alles gefallen lassen würde ich mir nicht. An diesem Punkt waren wir lange vorbei – und an dem, dass wir uns nicht mehr mit Worten einigen konnten auch. Dachte ich jedenfalls. Aber offenbar hatte ich mich geirrt. Und während Tamias nur dastand und mit Schweigen und Nichtstun glänzte, hörte ich mir Dinge an, die ich schon hunderte Male gehört hatte. Das war alles nicht neu. Natürlich waren wir anders, natürlich wollten wir alle, dass die Welpen ihren eigenen Weg gehen konnten und natürlich wollte ich auch meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen – und trotzdem sorgten Skadis Worte nicht dafür, dass sich meine Sorge verringerte oder ich meine Einstellung änderte. Selbst entscheiden – das war in dieser Form des Zusammenlebens und Reisens einfach nicht möglich.

Dekas Einspringen, ihr Beschwichtigungsversuch hinderte mich daran, erneut Widerworte zu geben und die Situation damit noch ein wenig mehr zu verschlimmern. Ich war nicht aufs Kämpfen aus, aber wenn Skadi es darauf anlegte, würde ich keinen Rückzieher machen – wie gesagt, ich wollte mir nicht mehr alles gefallen lassen, schon gar nicht von ihr und Tamias. Aber Deka verhinderte eine Eskalation, versuchte es mit einem Kompromiss und da Skadis Stimme leiser geworden war, nahm auch ich mich ein wenig zurück, ließ die Lefzen sinken und entspannte mich ein wenig. Für ihren Vorschlag war ich Deka dankbar, selbst wenn ich nicht glaubte, dass Skadi sich darauf einlassen würde. Ehrlich gesagt, es war mir mittlerweile egal. Diese Ignoranz anderer Sorgen zeigte nur wieder, dass wir noch lange kein Rudel waren, wie es sein sollte. Und dass wir alle noch sehr viel aufzuarbeiten hatten. Ich zuckte also lediglich resigniert mit den Schultern, als Zeichen, dass ich mit ihrem Vorschlag einverstanden war. Die Entscheidung darüber, ob der Kompromiss annehmbar war oder nicht, überließ ich allerdings lieber Skadi und Tamias. Die beiden hatten offenbar ihre ganz eigenen Ansichten von der Art und Weise, wie wir mit den Welpen umgingen. Und die würden sich auch nicht durch einen Kompromiss oder noch mehr Worte ändern lassen. Das war jetzt klar.

[Tamias, Skadi, Deka]


- Avis - 02.07.2015

Irgendwie stand ich an erster Stelle. Hmm. Normal würde ich das gut finden der Anführer zu sein, aber irgendwie war mir das gerade selbst alles nicht so ganz geheuer. Chu war dicht hinter mir und Kimya trödelte, schloss dann aber doch auf, wie ich mit einem kurzen Seitenblick feststellen konnte. Vorsichtig zog ich den Geruch nochmal in meine Nase und irgendwie stellte sich dabei mein Nackenhaar auf.

„Also was zu fressen ist es nicht und wenn würde ich es bestimmt nicht fressen wollen, es riecht überhaupt nicht gut. Ein Bär...ich glaube ich habe noch nie einen gewittert, aber ich glaube auch nicht das der so...riecht?“

In Gedanken ging ich die letzten Märsche und Eindrücke durch, ein Bär war da sicher nie Gespräch gewesen, außer vorhin beim Aufbruch, aber beim besten Willen, so intensiv eigenartig, was sollte das sein? Meine Ohren zuckten kurz, als Chu plötzlich von einem Monster erzählte und Kimya darauf einging. Monster, was ist das?

„Was ist ein Monster, kommt es von den Menschenwelpen Chu? Selbst die haben viel besser gerochen!“

Ja, die Feststellung war berechtigt, Menschen rochen zwar anders, man erkannte sie, aber definitiv nicht so. Plötzlich brachte Kimya seine Überlegung laut hervor, hörte irgendwie gar nicht mehr auf.

„Hmm, deine Überlegung ist eigentlich nicht mal schlecht Kimya. Wenn man eigen Geruch nicht mag, meidet man ihn doch oder? Vielleicht riechen wir für Andere auch intensiv als Warnung?“


Ich stupste Kimya kurz mit der Nase in die Flanke, nur ganz seicht, eine Ermutigung, eine Feststellung nicht allein zu sein. Er redete sich auch ganz schön viel ein und versuchte trotzdem mutig zu sein, auch wenn er jetzt wieder mit der Grünzeugphase anfing.

„Ich glaube wir müssen zusammen den Geruch ergründen, Kimya du hältst nach Pflanzen ausschau die verdächtig sind, Chu die passt auf unseren Rückweg auf, falls wir flüchten müssen und ich...ich.....ich gehe vor, jawohl, was auch immer du bist, jetzt kommen wir und wir haben keine Angst auch wenn du stinkst“

Mir selbst Mut einredend setzte ich eine Pfote vor die Andere, verfressendes Grünzeug, stinkende Bären, was auch immer kommen würde, meine Rute nahm an Umfang zu, genau wie mein Nackenfell.

[folgt dem Geruch, immer näher, hinter sich Chu und Kimya]


- Melf - 03.07.2015

Hunger hatte uns geplagt. Schon seit Tagen gab uns unser Herrchen kein Futter mehr. Er lag in seinem Kutschwagen, aus dem inzwischen ein übler Geruch drang. Wir, angekettet an einem Baum, warteten bis er endlich aus seinem Wagen heraus kam und wir weiter reisen konnten – nachdem wir endlich unser Frühstück bekommen würden. Wer wir sind?

Drei Jagdhunde. Ich bin der Kleinste, so wie von der Größe so auch vom Alter her. Dann sind da noch die beiden Großen. Ein Rüde und eine Hündin. Sie sind wie Eltern für mich. Und gleichzeitig wie Lehrer und beste Freunde. Wir sind ein kleines Rudel. Mit unserem Herrchen und seinen Packesel zusammen. Wir reisen mit dem Kutschwagen und verkaufen Schafsfelle aus Nordfriesland. Ja, denn aus Nordfriesland – da wo sich die Möwen am Morgen anschreien, da kommen wir her. Im Winter sind wir zu Hause – und wir werden von den Hütehunden geärgert, weil wir im Schafstreiben echt schlecht sind. Dafür sind die Schäferhunde immer neidisch, wenn wir unsere eigenen Hasen erbeuten! Im Winter sind wir auf jeden Fall zu Hause, bei Frauchen und den Welpen von Frauchen und Herrchen. Irgendwie werden die nie wirklich größer. Menschen brauchen so lange um groß zu werden. Zu Hause schlachtet unser Herrchen immer die Schafe aus denen er die Felle macht die wir verkaufen. Er verkauft aber auch noch Kräuter und eingemachten Fisch. Und manchmal tauscht er und verkauft die getauschten Waren wieder wo anders. Nun gut, so viel zu uns. Jetzt zu unserer misslichen, hungrigen Lage:

Wie schon gesagt kam unser Herrchen einfach nicht mehr aus seinem Wagen. Also wurden wir ungeduldig. Sie war es schließlich, die rückwärts aus ihrem Halsband heraus kriechen konnte und unsere half ebenfalls aus den Fesseln zu kommen. Dann wollten wir den Esel. Dass dieser an der Leine hing kam uns nur gerecht, dass würde die Jagd leichter machen. Denn dem wollten wir nicht helfen, den wollten wir fressen. Doch als wir an ihn heran schlichen, bäumte er sich auf. Er hatte genug Futter gehabt, Rasen und Blätter die ihn Kraft und morgens sogar Wasser bot. Er riss den Kutschwagen um, an den er gekettet war, und riss sich los. Wir nahmen sofort die Verfolgung auf, vergebens. Zu geschwächt waren wir durch die Nahrungskarenz. Nachdem wir an einem kleinen Bach etwas Wasser zu uns nahmen, kehrten wir zum umgekippten Wagen zurück. Unser Herrchen hatte es gerade so geschafft aus diesem heraus zu krabbeln. Er stank. Er war eingekotet und erbrach die ganze Zeit. Er sah schlecht aus. Blasser als sonst und schwitzig. Und auf eine komische Art sehr dünn.
Sie ging zu ihm, legte sich zu ihm, reinigte ihn das Kopffell. Doch trotz ihrer guten Pflege starb er bald darauf.
Wir blieben noch eine Weile bei dem Wagen, bei ihm. Wir überlegten, was wir tun sollten. Keiner von uns kannte so genau den Weg nach Hause. Wir jagten Hasen und Mäuse. Und entschlossen es einfach zu versuchen. Nach Hause zu wandern. Als wir keinen Tag gereist waren, musste sie brechen und konnte den Kot nicht bei sich behalten. Sie war auch krank und litt. Natürlich stoppten wir unsere Reise und umsorgten sie. Wir gaben ihr Futter und wir zogen sie zusammen zum Bach, dann laufen konnte sie nicht mehr. Aber die Hilfe kam zu spät. Sie starb. Und er war inzwischen auch krank. Ihm schien es allerdings besser zu ergehen.

“Weißt du Melf, man verliert so viel Flüssigkeit. Hätte sie nur früher den Bach erreicht, vielleicht hätte sie es dann geschafft.“

Sagte er müde, als ich ihn fragte, ob er auch bald sterben würde. Das war gestern Abend. Da konnte er noch wenige Schritte gehen. In der Nacht wachte ich von seinem Erbrechen auf. Er keuchte, atmete schwer. Und lag in seinem Dreck. Es stank genau so schlimm wie bei ihr und unserem Herrchen zuvor. Die Farbe war auch nicht normal. Und es war fast flüssig, alles. Ich jaulte auf, als er leise sagte, dass er nicht aufstehen konnte.

“Bitte. Bitte bitte geh doch zum Wasser. Was soll ich denn ohne dich tun?“

Ich schaffte es gerade so ihn zum Wasser zu bekommen. Er lag nun so, dass ich seinen Kopf immer wieder ins Wasser schieben konnte. Er trank, aber es ging ihm nicht gut. Ich hatte angst.
Der Tag brach an. Ich war müde. Aber ihm ging es besser. Nicht viel besser, aber er konnte seinen Kopf wieder selbst halten. Doch dann hörte ich Stimmen. Eine jung klingende Stimme prasselte so vor sich hin. Ich verstand kein einziges Wort, noch war der Ursprung zu weit entfernt.
“Lauf weg wenn sie her kommen“
Klang eine erschöpfte Stimme neben mir. Weglaufen? Niemals. Ich würde den Alten nicht im Stich lassen. Also müsste ich versuchen die Verursacher der Stimmen von hier weg zu lenken. Ich ging zu ihm, schlechte ihn sanft zwischen den Ohren und sagte: “Ich komme gleich wieder, wehe du rennst weg!“
Ein Witz, um stark zu wirken. Ich hörte ihn noch schimpfen hinter mir, aber was sollte er schon tun. Mir folgen konnte er nicht, so schwach war er, und anderes anstellen sowieso nicht.
Ich folgte also den Stimmen und versteckte mich in einem Gebüsch ganz in der Nähe, als sie zu sehen waren. Es waren drei junge Wolfswelpen. Und sie waren auf dem Weg zu uns. Sie hatten es gerochen und – wollten erkunden was es war? In meiner Nase roch es streng und gefährlich uns nichts in der Welt würde mich dazu bringen dort hin führen.
Nun ja, es waren drei Welpen. Viel jünger als ich – aber viel größer als ich. Ich hoffte, dass sie mich nicht sahen. Mich mit meinem hellen Fell in diesem noch dunklen Wald. Zwar zwitscherten die Vögel schon wie wild und kündigten den Tag an – aber die Sonne war noch nicht hoch genug gewandert um den Wald zu erhellen.
Ich zitterte unter diesem Busch und spürte mein Herz in der Brust. Wölfe, auf dem Weg zu uns. Das würde unser Ende sein.

“Obwohl? Vielleicht? Sie sind noch so jung, vielleicht kann ich um Hilfe fragen. Sie kommen von hier, vielleicht wissen sie, was das für eine Krankheit ist oder wie sie weg geht? Vielleicht helfen sie mir etwas zu jagen, damit ich ihn durchfüttern kann. Alleine schaffe ich es nicht für uns beide genug zu jagen – vor allem wenn er so schwach ist! – Aber was, wenn sie mich sofort töten? Und dann ihn? Die Chance, das wir beide sterben ist sowieso hoch. Sehr hoch. Vor allem für ihn ist die Gefahr sehr Nahe. Jede helfende Pfote ist wertvoll“
Als dann der vorauslaufende direkt Ansprach was er roch, packte ich meinen gesamten Mut und kroch aus dem Busch hervor.

“Bitte tut mir nichts. Mein bester Freund, er ist krank. Seine Gefährtin und unser Herrchen sind schon an dieser Krankheit gestorben. Ich weiß nicht was ich tun soll. Bitte tötet uns nicht und verjagt uns bitte nicht. Es tut mir leid, dass wir in eurem Revier sind. Aber er kann nicht laufen. Er ist zu erschöpft. Ihr müsst gar nichts tun, ihr müsst uns nur in Ruhe lassen. Dann gehen wir, sobald es ihm besser geht. Bitte verschont uns. Bitte. Ich tue alles um es wieder gut zu machen. Bitte. Und ich jage nur das nötigste, damit er überlebt. Versprochen“

Unterwürfig und mit eingeklemmter Rute stand ich nahe vor diesen drei Wölfen zu denen ich hoch schaute. Ein qualvolles Winseln entfloh mir.

[Bittet Avis, Kimya und Chu um Schonung]


- Tamias - 04.07.2015

Das war doch mal wieder total albern. Deka versuchte zu schlichten und Skadi stellte sich auf Tryss´Niveau. Zwei Hitzköpfe die sich mal wieder nicht einig waren. Ich würde mich da nicht einmischen. Das war mir echt zu blöd. Also stupste ich Skadi in die Seite und lächelte. Wir waren eine furchtbare Gruppe. Runa ging immer mehr ihren eigenen Weg, Tryss und Deka waren zwei große Welpen und Skadi spielte in letzter Zeit immer öfter die Mutti. Die drei Welpen waren noch zu klein für ein Urteil. Chu war für mich wie eine Tochter, daher teilte ich schon Tryss´ Sorgen. War ja auch irgendwie hin und her gerissen. Das Gefühl eigenständig was erlegt zu haben das erste mal im Leben. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Zwar war das nicht ungefährlich, dennoch waren sie zu dritt. Ich war damals alleine. Die drei waren relativ behütet bislang aufgewachsen. Klar hatten sie auch viel durchlebt, doch waren sie immer bei Erwachsenen gewesen. Sie mussten keine Hungernot leiden, waren noch nie auf sich gestellt und egal wer was dagegen sagen wollte, irgendwie vertrauten sie uns doch.

"Ich geh was trinken. Ihr solltet euch vielleicht auch mal den Kopf kühlen. Vielleicht sehen wir die drei ja zufällig. Weiter zu diskutieren bringt auch nichts."

Danach lächelte ich noch mal und stand auf, schüttelte meinen Pelz aus und ging in Richtung Wasser.

[möchte die Situation auflösen]


- Rúna - 04.07.2015

Vor einigen Augenblicken hatte ich mich auf den Rückweg gemacht. Ich war sich sicher, dass die Kinder bald weiter ziehen würden. Im Lager herrschte eine gewisse Unruhe und es lag weniger von all den seltsamen Dingen herum. Ein ums andere Mal hatte ich noch einen Blick auf den besonderen Jungen erhaschen können, der mein Herz so sonderbar tief berührt hatte. Doch schließlich ließ ich ein letztes, leises Heulen erklingen und wandte mich ab.

Die Zeit des Beobachtens war vorbei und obwohl ich vielerlei Gedanken und Ideen ersonnen hatte, so gab es doch noch immer unendlich viele Fragen. Ob sich diese jemals würden beantworten lassen? Auch darauf gab es keine Antwort für mich.
Während ich durch den Wald trabte schüttelte ich den Kopf. Meine Gedanken sollten jetzt bei Meinesgleichen sein, insbesondere bei den drei jungen Jägern, deren große Jagd heute stattfand. Sicherlich waren sie längst aufgebrochen, begleitet von den Wünschen, Ratschlägen und Sorgen der Älteren.

Noch in Gedanken bei meiner eigenen ersten Jagd näherte ich mich dem gut geschützten Rudelplatz. So versunken hatte ich keinen Laut erklingen lassen um mein Kommen anzukünden, aber vermutlich war ich ohnehin längst bemerkt worden. Zwischen den Bäume hervortretend spürte ich unweigerlich eine gewisse Anspannung unter den Wölfen. Tamias schien sich gerade abgewandt zu haben, die lockerste Haltung von allen zeigend. Skadi und Tryss wirkten angespannt und Dekaja ließ die ihr eigene Unsicherheit erkennen.

„Was ist passiert?“ ,

floss meine Stimme ruhig zwischen die Anwesenden, während ich langsam näher kam und mit etwas Abstand zu beiden zwischen Tryss und Skadi stehen blieb. Kurz flog mein Blick zu Tamias. Sicherlich gäbe es auch hier noch einiges zu klären, wenn ich den Rüden nicht völlig falsch einschätzte. Ich glaubte jedenfalls nicht, dass meine Ausflüge ohne jegliches Kommentar verbleiben würden…

[Kehrt zu den anderen zurück und bemerkt die Unstimmigkeiten zwischen ihnen und fragt nach]


- Skadi - 05.07.2015

Es war nicht Tryss, der mir antwortete. Es war Dekaja. Mit vielen Worten. Einigen stimmte ich zu. Andere belächelte ich innerlich. Wieder andere, vor allem die, die über Tryss Sichtweise waren, fand ich einfach überflüssig. Es war für mich ein sehr blöder Zwiespalt. Auf einer Seite war ich mit Tryss auf gleicher Meinung, ich würde sie an liebsten Beobachten und bei Fehlern eingreifen. Sie schützen. Aber die Meinung, dass sie selbstständig werden sollten fand ich dann einfach schwerwiegender.
Doch Dekaja machte einen Vorschlag. Überrascht spitzte ich die Ohren und sah sie mit leicht schräg gelegten Kopf an.

“Dekaja, das ist eine gute Idee.“

Sagte ich ihr und lächelte. Tamias hingegen zerbrach den Plan wieder. Erst hielt er sich aus allem raus und dann ging er einfach. Sonst war er der, der das letzte Wort und vor allem die Entscheidung haben wollte – und nun so. Entsetzt sah ich ihm nach. Ich hoffte, dass Tryss ihm nicht folgte. Also sah ich gleich wieder zu Dekaja.

“Also ich gehe erst trinken, wenn wir noch eine Weile gewartet haben. Dekaja. Was meinst du? Wie lange sollten wir noch warten?“

Ich sprach sie an. Ich wollte, dass sie entscheiden durfte. Der Vorwurf, dass wir sie wie Welpen bevormundeten saß tief. Weil so viel Wahrheit daran steckte. Es war mir selbst nur nie richtig bewusst gewesen. Aber jetzt, wo ich für die Welpen Selbstverantwortung erreichen wollte wurde mir schlagartig bewusst, wie wenig Selbstverantwortung ich bei Dekaja und Tryss duldete. Ich duldete ja noch nicht ein Mal ihre eigene Meinung, sondern wollte sie überzeugen. Es fiel mir nicht leicht, mir das selbst ein zu gestehen. Und gewiss würde ich das nicht zur Sprache bringen!

Noch bevor Dekaja antwortet, kam eine andere Stimme an meine Ohren. Runa war hinter mir wieder ins Lager geschlichen. Ich hatte nichts gehört oder gewittert von ihr. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah zu ihr. Kurz pendelte meine Rute. Zumindest bremste sie Tamias so aus. Das passte mir gut. So wurde sein Vorhaben einfach ohne Absprachen sein eigenes Ding durch zu ziehen unterbrochen. Und wieder fiel mir auf, wie sehr ich die Entscheidungen treffen wollte. Selbst über Tamias wollte ich an liebsten bestimmen. Komisch, dass mir die Einzelgängerische Runa nicht so bitter aufstieß. Wahrscheinlich, weil sie noch nicht so lange mit uns reiste. Und weil sie eher reserviert war. Außerdem war sie viel mit Alvarez zusammen gegangen. Der war auch ein Einzelgänger. Solchen ‚weniger Integrierten‘ fiel es mir leichter ein Einzelgängerisches Verhalten zu zeigen. So wie es in dieser Gruppe normal sein sollte. Zwischen Dekaja, Tryss, Tamias, den Welpen und mir fühlte es sich an wie ein Rudel. Ein Rudel brauchte einen Alpha, einen, der Vorgab und das letzte Wort hatte. Der Entschied, wenn es zu entscheiden gab.
Hatten wir uns als Gruppe verrannt? War Kaya doch mehr Alpha gewesen als wir alle dachten? Auf eine Art, die es uns nicht direkt aufzeigte? Und jetzt, wo er fehlte, fehlte uns die Führung, von der wir nichts mitbekamen?

“Tryss wollte den Welpen sofort folgen. Ich bin da einfach dagegen. Dekaja hat vorgeschlagen, dass wir noch eine Weile warten und dann losgehen. Ich finde das ist ein Kompromiss der gut ist. Tamias hat sich bis eben raus gehalten und will jetzt einfach etwas trinken gehen. Runa, hast du die Welpen gesehen oder gehört?“

Kurz und schnell mit sehr genervter Stimme klärte ich Runa auf, die fragte was los sei. Vielleicht hatte sie sie gesehen und konnte berichten. Hätte sie etwas negatives bei ihnen entdeckt, wäre sie sicherlich nicht so ruhig oder hätte uns gerufen.

[im Lager mit Deka, Tryss und Tamias – Runa kommt dazu]