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Prolog- Der Anfang einer Gemeinschaft - Druckversion

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- Seritas - 16.12.2009

Diese andere Fähe hatte etwas an sich das mir absolut nicht zusagte.. Arroganz? Ich wusste es nicht aber ich ignorierte sie vorerst. Dan kam die sterbende wieder zu Wort und meine Ohren schnellten nach vorne in der Hoffnung, dass neue Informationen zu mir dringen würden... und genau das passierte.... Sie beantwortete erst die Fragen dan redete sie. Ein ort an dem sie noch anerkannt wurden? Gab es sowas? Bis heute wurde ich und meinesgleichen nur Verfolgt.... Gehetzt und getötet... SIE waren es die mein Leben zerstörten mit ihren Waffen. Ich unterdrückte ein knurren bei dem Gedanken an die Menschen. Ein grauenhaftes Volk voller Zerstörung und Vernichtung, ein Volk das man ausrotten müsste bis auf den letzten. Sie schien fast unfähig weiter zureden dan fing Raskild an zu reden... Ich sah sie an und hob unsehbar eine Augenbraue.... Der Norden? Warum war diese Fähe nicht schon längst weg wenn sie es wusste? ich rollte innerlich mit den Augen..... Besserwisserin.. Ich konzentrierte mich wieder auf die Wölfin, beobachtete aber die andere Wölfin. Meine Mimik blieb unbewegt... Tamias schien ebenso nachdenklich. Der Rüde beeindruckte mich.. Schien so weise und doch so jung zu sein. Nach norden? ich wollte endlich wieder ein Rudel haben.... Eine Familie. Meine Familie verteidigen..... So beschloss ich einfach weiter zu lauschen und abzuwarten.


"Menschen........ Wie ich sie hasse....."

Entkam es mir leise und ich schüttelte den Kopf.



[bei den ganzen Wölfen......wartet auf weitere Worte.. spricht leise]


- Die Wölfin - 26.12.2009

Erstaunt blickte die Wölfin empor, als eine weitere Fähe zu ihnen trat. Doch es war nicht die Erscheinung der Fremden, die sie überrascht aufatmen ließ, es waren ihre Worte. Sie wusste es! Sie hatte gehört, wovon sie sprach, sie wusste, was in den nördlichen Länderein Brauch und Sitte war. Ja, sie würde eine der ersten sein, die davon wusste und alle anderen auf dieser Lichtung würden ihr mitfolgen. Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf den Lefzen der Wölfin, als sie die Fähe anblickte und nickte. Dabei spürte sie die Wärme der Pfote auf der ihren und es war, als würde der restliche Lebenssaft sich noch einmal, ein letztes und einziges Mal zu einem Strudel wallen und alles herausspülen, was noch übrig geblieben war.

„Ja, so ist es. Der Norden, dorthin muss euch eure Reise führen. Dort, wo die Menschen noch eins mit der Natur sind und nicht vor Macht und Gier vergessen haben, dass wir alle zusammen gehören, dass niemand leben kann, wenn der andere stirbt. Du sprichst Wahrheit, Fähe, aber auch ihr anderen sollt diesen Ort sehen, wo ihr euch nicht mehr verstecken müsst. Geht, geht und zieht nach Norden, nehmt andere mit euch und flieht vor dem Ungetüm Mensch, dass sich hier breit gemacht hat. Dort, wo alle gleich sind vor den Gesetzen der Natur. Diese Menschen verehren uns, als Symbol für Kraft, Willensstärke und für die Liebe, die wir unseren Familien geben. Es ist ein weiter Weg, wohl wahr.“

Ein plötzliches Husten unterbrach ihre Rede, und noch einige weitere folgten, ehe die Wölfin weitersprechen könnte. Blut sickerte ihr aus dem Fang, doch sie wischte sie unbewusst und unbeirrt mit ihrer Zunge fort. Die Verletzungen wogen schwer, aber aufgeben so kurz vor der Vollendung ihrer Aufgabe? Niemals!

„Zuerst folgt dem großen Strom gen Nordwesten bis Lothringen, dann haltet euch weiter östlich,. Ihr müsst die höheren Landschaften durchqueren, bis ihr in ebenere Gefilde gelangt. Franken und Sachsen werden euer Ziel sein. Dort geht starr nordwärts und ihr werdet auf die großen Gewässer treffen, die Meere. Es gibt einen Übergang, einen einzigen, in der Mitte des Reiches zwischen West und Ost. Ein breiter Landstrich, von den Zweibeinern Menschen genannt, bildet einen Übergang in die nördlichen Länder. Von da an könnt ihr euer Ziel kaum verfehlen, die ansässigen Tiere werden euch helf..“

Es war ein Krampf in ihrem Herzen, der die Worte beendete und die Fähe nun fast vollends zum Schweigen brachte. Der Strudel des Lebens hatte sich verflüchtigt und mit ihm die Lebensgeister, die die Wölfin bis zu diesem Moment noch am Leben gehalten hatten.

„Geht... und sucht den Frieden... Liebe.. ohne Hass. Und fangt auf eurem Weg bei euch selbst.. euch selbst.. damit.. an... damit an.“

Ein letztes Lächeln, dann brachen die Augen der Fähe und der Kopf sank leblos auf den Waldboden. Die Pfote, die eben noch warm unter Raskilds' gelegen hatte, wurde kalt und erstarrte im eisigen Hauch des Todes.


[Waldlichtung]


- Kaya - 29.12.2009

Als wenn ich mich vom Gummiball so einfach einschüchtern und abhängen ließ. Der Wolf der mich zur Weißglut brachte hatte erst noch geboren zu werden. Begeistert und doch nach aussen hin ruhig, stellte ich fest, dass es mir offenbar gelungen war, den Gummiball zu erschrecken. So, das war die Revanche, schwor ich mir im Innern und würde es vorerst dabei belassen.

Den Sprint hatte ich wie erwartet bald drangegeben und mich postiert, wie man wusste und sah – argwöhnisch warf ich einen Blick auf die am Boden liegende, ehe ich mich nahtlos dem Gummiball anschloss und mich der am Boden liegenden näherte. Allerdings tat ich das weit weniger forsch als besagter, denn ich hatte die Umgebung im Auge, kleine Giftpfeilchen in Blickform in Richtung des Rüden und der Fähe die ich noch sah verschießend. Es war eher der Situation geschuldet, als dass hier persönliche Gefühle oder Instinkte eine Rolle gespielt hätten.

Das taten sie wenige Sekunden später, als die Fähe sich dem Rüden öffnete. Dem Gummiball wohlgemerkt, den anderen hatte ich gut im Blick und an ihn waren die Worte der Verletzten nicht gerichtet gewesen. Als ich trotz meiner Bemühungen nicht zu verstehen drohte, was sie da sagte, verkürzte ich die Distanz gleich noch ein wenig und lauschte. Menschen...Wölfe und ihre Aversion gegen Menschen. Was war mit mir? Ich hatte jenen zu danken. Die Wölfin wohl auch, allerdings wohl nur ihren baldigen Tod, denn auch mir fiel nun der Pfeilrest auf. Ein herausziehen hätte wohl nichts mehr bewirkt und zum ersten Mal an diesem Tag spürte auch ich eine gewisse Schwere in mir. Ein Gefühl das so einfach gar nicht zu beschreiben war, das ich aber liebend gerne weit weg geschoben hätte.

Immer unglaublicher wurde die Erzählung des tapferen, sterbenden Fellhaufens der sich bemühte, mit Blicken allen gerecht zu werden. Eine Meisterleistung, für die sie nicht belohnt würde...und sie schien das zu wissen. In ihrem Wust aus Worten glaubte ich Verzweiflung zu erkennen, ein Gefühl das mir sehr lange fremd gewesen war, bis ich erfahren hatte, wofür es stand. An meiner Haltung hatte sich indes nichts geändert. Gerade hatte ich begonnen, zu glauben dass dies die letzten Worte der Fähe waren, als die andere Fähe – nicht Seritas sondern jene, die sich bisher stickum gehalten und geschwiegen hatte, auf den Plan trat. Auch jene sprach nun und klang mit nur wenigen Worten unglaublich weise. Ich schüttelte mich und versuchte den Gedanken loszuwerden, dass nun Fähen es sein sollten, die über unser aller Schicksal entschieden, aber war es das denn wert? Diese Wölfe hier kannten mich doch nicht, ich sie ebensowenig. Wie konnte ich da an ein wir denken, es überhaupt wagen, gedanklich diese Richtung einzuschlagen?

Dass sich die Wölfin, die man später als Seritas kennenlernen würde, sich zu einem Spruch hinreissen ließ, der mich zum grollen brachte, sei nur am Rande erwähnt. Ich verstand dieses 'alle über einen Kamm scheren' einfach nicht und wollte schon gar nicht realisieren, dass es denen andersherum mit uns vielleicht genauso ging, sie es genauso handelten. Mitten in mein Grollen 'platzte' dann förmlich der Redeschwall der Sterbenden, der mich erstaunt den Kopf heben ließ, den ich zuvor leicht gesenkt hatte. Viele, viele Worte auf einmal, anerkennenswürdiger Mut, sich noch einmal so zu verausgaben. Ich nahm jedes einzelne Wort auf, drehte es, wendete es und kam zu dem Schluss, dass sie recht hatte. Nein...recht haben musste! Noch ehe der Strom der vielen Worte geendet hatte, hatte ich mich in wenigen Dezimetern Abstand neben Raskild postiert. Die wusste ja schließlich wo es lang ging und die kleine Chance, die ich sah würde ich keinesfalls liegenlassen wollen. Ich hatte schon genug Chancen jedweder Art vertan und vielleicht tat sich hier die ein für allemal letzte auf. Ein Leben in Frieden? Pah. Harmonie....gab es die denn?

„Ich bin dabei, Wölfin die sich Raskild nennt. Bilden wir einen Verbund, der es anderen unmöglich macht, uns zu schwächen, wenn wir im Kollektiv handeln!“

Noch vor wenigen Wochen, in der Hochzeit wären meine Worte sicherlich andere gewesen, hätte ich länger danach gesucht. Aber hier gab es nichts mehr abzuwägen. Mein Blick flog über den Platz, sah Seritas, sah die nun Tote,. Sah den Rüden....und ein riesiges Schild voller unbeantworteter Fragen, auf mich gerichtet natürlich.

„Du, Springfloh. Du kommst auch mit.“

richtete ich meine Worte an den jungen Rüden, der mich mit seinem Frageschwall fast zum ertrinken gebracht hatte. Erst kurze Zeit nachdem ich gesprochen hatte, fiel mir auf, dass ich herrschender klang als ich es beabsichtigt hatte. Zwar war mir mein Bild bei den anderen recht egal, doch der große Welpe hatte es nicht verdient, derart zusammengestaucht zu werden.

„.....ja?“

fügte ich daher noch an und fixierte den Bunten mit meinem eigenen Blick, ohne dabei besonders herrisch noch besonders sanftmütig zu wirken. Jedenfalls für mich. Er würde sich gut überlegen ob er die Chance liegenließ – ebenso wie jeder andere auch. Der erste Schritt war zwar gemacht, doch es würden viele weitere folgen müssen, die Aufgabe war einfach zu groß als dass sie einer alleine würde bewältigen können.


[bei den anderen, zuletzt nach Raskild auch Tryss ansprechend]


- Tamias - 09.01.2010

Ich lauschte den Worten, vernahm die anderen Laute der Wölfe jedoch auch. Meine Ohren zuckten bei den Worten. Ich spürte die Anwesenheit der Wölfe hinter und neben mir, sah sie teilweise jedoch nur aus dem Augenwinkel. Das reichte, es waren zu viele auf einmal und es waren Fremde und es ging zu schnell. Viel zu schnell. Der Tod der fremden Wölfin berührte mich nur sachte. Ich hatte schon oft genug Artgenossen in den Tod begleitet, die es nicht verdient hatten. Oh hoppla, ein schnelles Urteil. Wer weiß was die Wölfin getan hat. Es würde immer verborgen bleiben. Die anderen Wölfe hinter und neben mir waren so unterschiedlich, es schien ihnen nicht schnell genug zu gehen. Schon wurde von einem Wir geredet. Automatisch richtete sich mein Nackenfell ein wenig. Der Geruch von Tod stieß in meine Nase, ich schnaubte kurz aus um ihn loszuwerden, doch war er so hartnäckig.
Ich erhob nach langer Zeit mal wieder aufrichtig meinen Kopf und drehte mich zu den anderen um. Ich sah jeden einzelnen ruhig an, mein Nackenfell noch immer leicht gesträubt.

"Tamias."

stellte ich mich kurz höflich vor. In meiner rauhen Stimme kein Gefühl.

"Ihr habt gehört was sie gesagt hat. Ein heiliger Ort, eine wunderbare Welt. Also was macht ihr noch hier? Auf auf.."

Jetzt lag ein eindeutiger Sakasmus und eine Ironie in meiner Stimme, die man einfach nicht überhören konnte. So recht glaubte ich daran nicht und selbst wenn es so sein mochte wie die Wölfin gesagt hatte. Die Menschen würden auch dahin kommen und wer glaubte daran, das Menschen einen verehren wenn man deren Beute klaut und sich an ihren Vorräten bediente? Nicht vorstellbar. Wir waren Aßfresser, kein Grund zum verehren. Das Bild, das Menschen die Wölfe beschützen war einfach nicht realisierbar. Ein kühler Blick ging durch die Runde, ehe ich mich abwandte und ein paar Schritte in Richtung Wald setzte. Würde sich hier ein Haufen Wölfe bilden die den heiligen Ort suchen, wäre das wenigstens nicht mein Problem. Ich würde nie aufhören gegen die Menschen zu kämpfen, wenn sie zu nahe kommen und mir was wollen. Es mochte ruhige Menschen geben die uns nicht jagen, doch unser Fell war weich und verlockend in der Kälte und unser Fleisch war .. ich brach den Gedanken ab. Lächerlich überhaupt über so etwas nachzudenken. Wohlmöglich war der Haufen Wölfe nun davon beeindruckt. Eine sterbende Wölfin, eine tolle Botschaft mit viel Fantasie und ein Funken Hoffnung darauf durch das Fliehen vor Menschen Frieden zu finden. Wer wusste schon genau was die Wölfin alles gefressen hatte bevor sie starb? Niemand, vielleicht war sie zugedröhnt und wusste nicht mehr was sie sagte. Manchmal ging eben die Fantasie durch.

[Kurz davor die Waldlichtung zu verlassen]



- Tryss - 12.01.2010

Unter normalen Umständen hätte ich gegen die Anrede „mein Junge“ wohl heftigst protestiert, denn so jung- und so blauäugig (denn diesen Eindruck hatte ich immer, wenn jemand den Begriff gebrauchte)- war ich eben nicht. Nun ja, nicht mehr. Doch im Augenblick war ohnehin egal, wie die Fähe mich nannte. Ich hatte mich vor ihr auf allen vier Pfoten niedergelassen und den Kopf nah zu ihr gelegt, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Doch ich wollte hören, was die Wölfin zu sagen hatte, ich wollte wissen, was ihr die Kraft gab. Die Kraft, dass sie sich trotz ihrer Verletzung noch einmal aufraffte um uns Wölfen, die wir hier anwesend waren etwas mitzuteilen. Und das obwohl sie uns kaum kannte. Sie musste verzweifelt sein und glücklich zugleich, es war als ob sie eine Aufgabe erfüllte. Doch anstatt sie mit den Fragen zu überschütten, die mir- natürlich- auf der Zunge brannten, verstummte ich, lauschte still und gebannt und blickte nur kurz auf, als eine weitere Fähe zu uns trat. Ihre Worte gingen an mir vorbei doch der Wölfin hörte ich zu, wenngleich ihre Erzählung unglaublich klang. Ich war mit den Menschen noch nie wirklich aneinandergeraten, wenn man von der Jagd auf mein Rudel absah... aber ihre Waffen hatte ich noch nicht zu spüren bekommen, ich wusste also kaum halb wovon die Fähe sprach. Doch ich spürte etwas, tief in meinem Inneren. Eine Echtheit, die Wahrheit, die in ihren Worten lag und die Ehrlichkeit, die zu mir hinüber getragen wurde, bis sie verschied und nichts mehr als dem leeren, kalten Blick des Todes von ihr ausging.

Ich verharrte noch einen Moment in meiner Liegeposition, bevor ich mich langsam aufrappelte und mich umsah. Der Griesgram erzählte etwas, ich bekam kaum mit was er sagte, denn ich war beschäftigt mit meinen Gedanken. Ich musste verarbeiten, was die Fähe gesagt hatte und ich musste für mich entscheiden ob ich dem glaubte, was sie sagte. Nun.. ich hatte mich wohl schon entschieden, denn so viel ehrliche Begeisterung hatte ich selten erlebt. Auch, wenn es vielleicht nur ein Traum der Fähe gewesen war, denn diese Möglichkeit war mir auch bewusst.. Als, nun ja, mein Name fiel wäre wohl übertrieben ausgedrückt, nun also als ein Wort fiel, dass ich wohl auf mich beziehen konnte, kehrte ich langsam in die Gegenwart zurück und konnte nicht umhin dem Griesgram einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. Jedoch wurde dieser Blick etwas weicher, als er seinen Ton revidierte. Doch meine Miene verfinsterte sich wieder als Tamias, wie der Rüde sich vorstellte, ein in meinen Augen ziemlich unnötiges Theater herunterspielte. Ich schnaubte hörbar Luft durch die Nasenlöcher und setzte die Läufe in Bewegung um dem Rüden hinterherzulaufen und mich letzten Endes zwischen ihn und das Verlassen der Waldlichtung zu stellen. Meine Muskeln spannten sich, die Nackenhaare sträubten sich und ich legte die Ohren ein wenig an meinen Kopf während meine Rute sich aufrichtete.

„Ach ja? Und du Tamias? Kennst du etwa einen besseren Weg? Eine andere Lösung? Was schlägst du denn vor? Ich meine... geh ruhig, aber wer sagt dir, dass du nicht so endest wie sie? Mit einem Pfeil in der Brust? Was spricht dagegen einen solchen Ort zu suchen oder daran zu glauben? Sie hat es ehrlich gemeint und hätte ihre letzten Atemzüge wohl kaum einer Lüge gewidmet. Und selbst wenn sie einen Traum träumte, selbst wenn es eine Illusion war von der sie sprach.. was hättest du zu verlieren.“

Ich stoppte kurz und musterte ihn abschätzig.

„Nicht viel wohl.“

Ich warf ihm einen trotzigen Blick zu bevor ich in Richtung der anderen wieder davonzog, mit hoch erhobenem Kopf und ebenso hoch erhobener Rute. Mein Gang wirkte wohl etwas steif, aber was sollte es. Diese blöden Dickköpfe von Rüden, wussten immer alles besser die alten Knacker, denn so war es doch. Je oller desto doller... warum konnten sie nicht einfach.. glauben? Nun, mir sollte es egal sein. Ich wollte diese Fähigkeit nicht verlieren und ich würde diesen Ort suchen, schon um dem Tod der Wölfin einen Sinn zu geben, so viel stand fest. Und vielleicht würden sich andere auch davon überzeugen lassen.. ich steuerte auf die noch unbekannte Fähe zu.

„Und du? Wie steht es mit dir, Fähe? Und wie heißt du überhaupt?“

sprach ich sie freundlich an und legte den Kopf schief. Dann fiel mir ein, dass ich mich selbst ja noch gar nicht vorgestellt hatte.

„Mich nennt man übrigens Tryss.“


[Waldlichtung | alle anderen]


- Kaya - 18.01.2010

Als wenn ich auch nur im entferntesten auf die Idee käme, etwas böses zu denken, nur weil sich jemand ein bisschen zuviel herausnahm, in meinen Augen. Nein nein, da mussten schon ganz andere Kaliber antanzen, dachte ich. Den Blick nicht von dem Jungrüden lassend, musste ich zunächst wohl ein wenig irritiert wirken, als Tamias, wie er sich vorstellte, zu sprechen begann. Seltsame Worte, wenn man mich fragte – und einer gewissen Ironie nicht entbehrend.
Das schien auch der junge Kerl so zu sehen, der beinahe schon Furienhaft wirkte, als er sich erhob und – man glaubte es kaum – den deutlich älteren mit einem Male konfrontierte. Notgedrungen spannte auch ich mich an, bereit jederzeit einzugreifen; für welche Seite ich das tun würde, ließ ich zu diesem Zeitpunkt noch offen. Wieder war es ein Wortschwall der dem juvenilen entkam, ein ähnlicher wie der, der mich vor wenigen Minuten – beziehungsweise gefühlten Stunden - ereilt hatte.

Tamias schien also seinen eigenen Weg gehen zu wollen? Unter normalen Umständen hätte selbst ich niemals mit dem Gedanken gespielt, ihn davon abzuhalten. Das hatte ich nicht zu entscheiden und wenn ich ehrlich war, wollte ich es auch nicht. Ja, Rüdentypisch mag nun mancher denken – aber ich habe kein Problem, das zuzugeben.
Ganz schön mutig erschien es, was der junge Rüde da veranstaltete, der allerdings – das wurde mir nach und nach klarer – alles andere als Unrecht hatte. Etwas wollte ich aufschließen, doch da war besagter Jungspund schon auf dem Weg zur nächsten. Genauer gesagt zur bis dato unbekannten Fähe, die sich selbst meines Wissens nach nicht vorgestellt hatte – oder aber es war an mir vorbeigegangen. Vielleicht war ich aber auch nur zu aufgeregt, an alles gleichzeitig zu denken.
Halb schob ich den Lauscher in die passende Richtung und verkürzte ein wenig die Distanz auf das Duo, so dass ich nun wohl auch schlauer war, was den Namen des jungen Rüden anging. Passend war er, wie ich fand und für das angedeutete Lächeln auf meinen Zügen musste ich nicht lange nach einer Erklärung suchen – wahrscheinlich mochte ich den Bengel, wenigstens ein Stück weit.
Ich hielt mich stickum, als ich mich etwa einen Meter von den beiden entfernt postierte und mir Gedanken durch die Ohren schossen – und ich letztlich doch nicht mehr schweigen konnte.

„Der Junge hat recht. Es wäre sinniger, wenn wir sofort aufbrächen und das am besten ohne uns zu zweiteilen oder dergleichen. Je mehr wir sind, umso mehr Schutz genießen wir. Müsste sich nur so ergeben dass jeder vorläufig für den anderen da ist. Ich bin dafür.“

Möglicherweise ergab es sich, dass ich da mit meiner Meinung alleine dastand. Aber damit konnte ich für den Moment leben – solange ich wenigstens den Gummiwolf auf meiner Seite hatte. Und ich hatte eigentlich keine Zweifel, dass dem so war, nach dem was sich bisher hier so gezeigt hatte.



[Waldlichtung, unweit von Tryss und Raskild]


- Seritas - 18.01.2010

Meine Ohren folgten weiter den Worten der Sterbenden. Ich lauschte gespannt und je angespannter ich wurde, umso verlorener wirkte mein Blick. Ich versuchte mir das alles vorzustellen.. Ein Land, in dem man sie nicht jagte? In dem man uns akzeptierte und achtete? Gar verehrte? Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich zitterte kurz. Dan hauchte die Wölfin ihre letzten Worte aus, ehe sie die Augen für immer schloss. Jetzt erst war mir klar, was das alles zu bedeuten hatte. Umso größer war die Enttäuschung als der Wolf, der als erstes nach mir hier war, dies alles für Lügen hielt und große Ironie in seine Worte brachte. Um ehrlich zu sein erboste es mich ein wenig. Die Worte einer Wölfin, die ihr Leben gab um dies zu erzählen so hernieder zu machen. Mit Worten alleine. Ich schüttelte den Kopf und nickte zu Tryss Bemerkung. Er hatte recht. Viel hatte Tamias wohl nicht zu verlieren, wenn er wirklich so dachte.

"Ich glaube der Wölfin und werde gen Norden gehen. Mein Name ist übrigens Seritas"

Erklang meine Stimme fest nachdem Kaya gesprochen hatte. Ich leckte der Toten als Dank über den Kopf und wanderte dann zu Kaya herüber, wobei mein Blick alle Anwesenden streifte. Die neue Fähe war ihr immernoch suspekt. Aber auch sie schien zu glauben, was die Wölfin gesagt hatte weil sie es auch schon gehört zu haben schien. Ich lächelte kurz und knapp, streckte mich dann und sah zu Tamias. Was würde er tun? Sich doch noch anschließen? Ich wollte auch noch Kämpfen aber alleine war man viel verwundbarer als zu zweit oder zu mehreren.

"Ich werde meinen Kampf gegen die Menschen nicht aufgeben, aber ich werde nicht alleine gegen sie antreten.."

Meinte ich und diese Worte waren an Tamias gewandt, ohne das ich wusste, dass er sie auch hasste. Ich hasste die Menschen und das aus gutem Grund.



[Beim Rudel geht zu Kaya nach Zustimmung und wartet]


- Tamias - 19.01.2010

Ich erhob meinen Kopf und sah Tryss mehr oder weniger ausdruckslos an. Etwas Kälte lag in meinem Blick, jedoch nur wage. Meine Stimme war zwar rau und tief, aber böse klangen meine Worte dennoch nicht.

"Hör zu Tryss. Es geht nicht darum welcher Weg besser ist. Wenn du ihr glaubst, dann ist das in Ordnung. Wenn ihr alle ihr glaubt.."

Mein Blick glitt zu den anderen und schließlich wieder zu Tryss.

".. dann ist das auch ok. Es mag sein dass die Wölfin recht hat, dass sie so denkt und das glaubt. Niemand wird mir vergewissern können dass ich nicht so ende wie sie. Aber auch euch kann es so passieren, dass ihr auf eurer Reise angegriffen werdet. Sowas ist nie ausgeschlossen. Nur ich werde den Ort nicht suchen. Ich fliehe nicht vor den Menschen und suche bei ihnen dann wieder Schutz. Dafür sind mir die Menschen zu unberechenbar, als dass ich bei ihnen Schutz suche. Mag sein dass es Menschen gibt die anders sind.. "

Ich hielt kurz inne. Nein, ich glaubte nicht an Menschen die anders waren. Aber das hieß ja nicht das es sie nicht gab.

"Seht doch mal. Die Menschen besiedeln unsere Reviere, zerstören die Wälder, morden unsere Beute beinahe grundlos. Und was machen wir? Wir gehen und fliehen? "

Ich schüttelte den Kopf. Für mich war es im Moment unvorstellbar. Seritas hatte zwar recht, ich würde alleine nicht fiel machen können. Doch würde ich mich nicht den Menschen beugen. Und wenn alle gehen würde, ja dann wäre die Existens der Wölfe ja schon fast sicher. Mir persönlich wäre es zwar lieber das die Träumer in die Realität blicken würden und mir folgen, bzw. alle gegen die Menschen kämpfen. Aber das war wohl nicht so. So dachten die Wölfe hier nicht. Die Bemerkung von Tryss war zwar völlig überflüssig, das ich wohl nichts zu verlieren hätte, also hatte ich sie offen gelassen. Ich hatte wirklich nichts zu verlieren, außer mein Leben, welches mir doch in gewisser Weise am Herzen lag. Mein Blick wanderte von Wolf zu Wolf. Jeder hier schien fest in seinen Entschlüssen zu sein. Jeder wusste was er wollte und wie er es wollte. Aber es war nicht meine Natur, meine Art so vor den Menschen zu fliehen. Meine Stimmung trübte sich ganz leicht, als ich daran dachte das ich hiernach wohl wieder alleine durch die Wälder ziehen würde, alleine die Menschendörfer um ihre Beute beraubte, alleine wieder schlief und jagte. Was hatte ich zu verlieren? Mein Leben, und es war mir teuer. Doch ein Leben alleine? War es das, was für mich bestimmt war? Keine Familie, kein Rudel?

[Beim Rudel/ waldrand]



- Tryss - 19.01.2010

Das war doch nicht zu glauben. Nein, ich glaubte wirklich kaum, was ich da hörte. Zurnächst war ich natürlich froh, dass sowohl der Griesgram- den ich auf Anhieb etwas besser leiden konnte- als auch die Fähe, die sich als Seritas vorstellte, mir zustimmten. Ein Lächeln huschte auf meine Lefzen und ich nickte zustimmend. Immerhin war ich nun in der Gewissheit, dass ich den Weg, den die Wölfin beschrieben hatte, nicht allein gehen musste. Als Tamias jedoch wieder seine Stimme erhob, wandte ich mich um. Mein Körper spannte sich mit jedem Wort mehr und ich war unschlüssig, ob ich Rute und Ohren sinken lassen sollte oder noch einmal so aufbrausend wie eben reagieren würde. Das Ungemütliche an der ganzen Situation war einfach... ich verstand ihn. Natürlich, wie sollte ich nicht? Ich hatte durch die Jagden meine Familie verloren, vielleicht fand ich sie, natürlich, aber wie gut standen die Chancen? Wahrscheinlich waren sie eher gering und doch hatte ich mir geschworen nicht aufzugeben. Ich schüttelte den Kopf und bewegte meine Pfoten ein wenig in Tamias' Richtung.

„Wahrscheinlich haben viele von uns etwas, was ihnen von den Zweibeinern genommen wurde. Mir persönlich... wurde meine Familie entrissen und ich würde kämpfen, wenn ich nur die geringste Chance bestehen würde zu gewinnen, wenn ich nur eine geringe Aussicht hätte, meine Familie dadurch wieder zu bekommen.“

Mein Blick war glasig geworden. Ich machte keine Geheimnisse aus meinem Leben oder gar aus den Verlusten, die ich erlitten hatte. Es gab schon genug Verschlossenheit auf dieser Welt, da tat ein wenig offene Ehrlichkeit sicher nicht schlecht.

„Und es geht doch auch nicht darum, dass wir weglaufen oder nicht kämpfen wollen würden. Sie hat gesagt im Norden gibt es auch Menschen... nur vielleicht bleiben wir von den Jagden verschont. Und selbst wenn nicht. Natürlich, der Weg wird sicher nicht leicht und ich habe viele Fragen, die ich der Wölfin gerne noch gestellt hätte, zu diesem Weg, zu dem Land und zu allem.“

Ein flüchtiger Blick huschte zu den Bäumen herauf. Eine Bewegung erlangte kurz meine Aufmerksamkeit und ich überlegte, wie ich Tamias meine Entscheidung erklären sollte. Es wäre doch traurig einen allein, der doch irgendwie mit uns allen durch die Worte der Wölfin verbunden war, hier zurücklassen zu müssen.

„Aber wenn du hier bleibst, wirst du den Kampf verlieren. Wir sind so wenige.. und im Norden gibt es Aussicht auf eine andere Situation. Die Menschen jagen uns dort nicht, wenn es stimmt, was die Fähe gesagt hat. Es kann also nur besser werden- oder so bleiben. Hier sterben oder dort oben... es ist doch gleich, meinst du nicht? Und...“

Ich blickte Tamias in die Augen, dieses Mal aber weniger mit Verachtung und Trotz als mit ein wenig Wehmut und Trauer.

„... es wäre doch traurig, wenn du nicht mit uns kämst. Ich hätte das Gefühl dich im Stich gelassen zu haben. Wir sollten doch zusammenhalten wie ein Rudel, oder?“

Vielleicht war es ein bisschen kindliche Wehmut, die Sehnsucht nach meiner Familie und meinem eigenen Rudel, das mir nun schon einige Zeit fehlte, aber es war ehrlich. Wir waren nicht viele- nun ja, vielleciht kannte ich auch einfach noch nicht genug, immerhin war ich jung und unerfahren und voller ungeklärter Dinge, aber es gab mehr Menschen. Jeder war wichtig und auch wenn Tamias nicht zu den Gutgläubigen oder einfachen Wölfen gehören sollte, hatte er nicht den gleichen Respekt und ein gutes Leben verdient wie alle Lebewesen?


[Waldlichtung | Alle, nah Tamias]


- Kaya - 20.01.2010

Oha. Die ganze Chose die Verantwortung-übernehmen beinhaltete, setzte sich tatsächlich fort. Ich hatte Probleme, meinen eigenen Worten zu glauben und doch hatten sie soeben meinen Fang verlassen. Ich weiss nicht genau, was es war das mir tief im Innern sagte, wie ich zu handeln hatte, aber für ein Zurück war es nun definitiv zu spät. Als nächstes sprach nach mir die bisher weniger wortkarge Fähe, die schlussendlich wohl Seritas hieß. Hörte ich da Zustimmung heraus? Hey, perfekt. Wenigstens ein Wolf der ähnlich dachte wie ich, zumindest war mein Gedanke anfänglich so. Die nächsten Worte die Seritas verlor ließen mich allerdings innerlich wieder aufgrollen und der Fähe einen nicht eben freundlichen Blick zuwerfen. Kampf gegen die Menschen. Gegen alle? Zumindest klang sie so. Dachte sie, dass ich ihr in besagtem Kampf beistand, hatte sie sich aber gehörig vertan.

Ich kam nicht groß dazu, über ihre Worte nachzudenken, denn wieder war es der Rüde, der sich Tamias nannte, der drohte alles an aufgestauter Euphorie gleich wieder zu verbraten. Bei Wulf, wenn er bleiben wollte, dann sollte er das doch bitte tun? Einen Jungwolf mochte ich beeinflussen können, so wie fast jeder andere – aber einen Schätzungsweise gleichaltrigen? Pah. Der war alt genug, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, fand ich zumindest. Und ein Angsthase im Wolfsfell, mochte man zumindest meinen, wenn man ihn so reden hörte.

„Es zwingt Dich niemand, Wolf. Das kann auch keiner – und ich will es nicht, selbst wenn ich es könnte. Du bist alt genug, eigene Entscheidungen zu treffen und wenn Du hierbleibst, tust Du das eben. Wir sind kein Rudel, niemand bestimmt über den anderen. Niemand schreibt dem anderen vor, was und wie er zu wuffen hat.“

Kaum hatte ich ein paar Worte ein geworfen, taten sie mir fast schon doppelt leid. Hach wie toll, eine Tirade über unseren 'Erzfeind' – okay, wohl eher den 'Erzfeind' vieler Wölfe, meiner definitiv nicht. Wieder entfuhr mir ein leises Grollen, noch dazu stakste ich unruhig auf der Stelle. Wir verloren immer mehr Zeit in sinnlos anmutenden Diskussionen – nichts, was mich sonderlich begeisterte, wie denn auch?!
Ich hatte schon vor, mich nach der neuerlichen Tamias-Tirade in Bewegung zu setzen, aber auch da wurde nichts draus, denn nun war es – erneut – Tryss, der den Fang aufsperrte, scheinbar tief einatmete und die nächste Welle an Worten entließ, auf dass sie unsere Lauscher erobern würde. Und was soll ich sagen – er hatte Erfolg damit. Auch wenn ich mich ausdrücklich nicht angesprochen fühlen musste, weil sich meine Erfahrungen mit den Felllosen in Grenzen hielten.

Nach dem ersten Wust an Worten, die Tryss von sich gab, spürte ich das einfache Verlangen, mich neben dem Bunten zu postieren, den eigenen Fang unter den des Jungspunds zu schieben – doch ich postierte mich nur neben ihm und ließ das Fangunterschieben, weil da noch mehr Worte folgten. Worte, denen man anhören konnte, dass sie aus tiefstem Herzen kamen. Auch ich richtete meinen Blick auf Tamias, wenngleich das mit Sicherheit nicht so wehmütig ausschauen mochte wie bei manch anderem. Eher muss ich fordernd gewirkt haben, glaube ich.Als Tryss schlussendlich endete, hatte sich mein Respekt für den Halbstarken mehr als nur verdoppelt – auch in einer schmalen Schale konnte ein kluger, frischer Kern stecken. Und ich war mir fast sicher, dass die Erzeuger des Rüden stolz auf ihn gewesen wären – aber was machte ich mir da bitte für Gedanken? Ein Kopfschütteln und Lauscherflappen unterbrach meinen Gedankengang, so dass ich endlich wieder das Wort ergreifen konnte, wenn nicht sogar musste. Ich fühlte mich tief im Innern dazu verpflichtet.

„Er hat recht. Glauben wir der Wölfin, kann es nur besser werden als das was die meisten von uns bisher erlebt haben. Vielleicht kann ich Euch eine Hilfe sein, weil ich kaum Probleme habe, offen auf die Felllosen zuzugehen. Vielleicht halte ich Euch damit aber auch auf. In jedem Fall sollten wir schnell eine Entscheidung treffen.“

Ich unterbrach mich kurz und ließ das Seufzen seinen Weg gehen, das mich seit geraumer Zeit quälte und dabei war, sich zu einem Kloß im Hals zu entwickeln. Das gelang tatsächlich, so dass ich wieder aufblickte.

„Wer mitziehen will, folgt mir.“

hielt ich mich bewusst knapp, hapste dem kecken Tryss kurz nach dem Fang und drehte mich schließlich um meine eigene Längsachse, so dass ich in der Gegenrichtung langsam davonstakste. Tief im Inneren war ich mir nach wie vor sicher, dass ich diesen Weg nicht alleine bestreiten würde...



[nach einigem hin und her nun aufgebrochen wie es scheint]