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Passus V - Offene Wunden - Druckversion

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- Kimya - 03.03.2013

Skadi war vielleicht erstmal ein bisschen komisch, aber es würde sicher lustig werden, mit ihr noch die letzte Pflanze zu finden. Ich fand es jedenfalls schonmal toll, dass sie mir die Pflanze abnahm und mir dann auch sofort folgte. Fröhlich lief ich ein wenig vor, drehte mich dann zu Skadi um, um sicher zu gehen, dass sie mir auch folgte. Dann rannte ich weiter. Ich lief zwar wieder an den Waldrand, aber dieses Mal nicht an dieselbe Stelle, an der ich schon die Wolfsblume gefunden hatte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nicht sein konnte, gleich zweimal an einer Stelle Glück zu haben. Jetzt hieß es also nach einer grau-blauen Pflanze Ausschau zu halten, die pelzig war. Also wie ein Wolf, nur dass sie dieses Mal nicht wie einer hieß, sondern wie einer aussah. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, wie eine Pflanze mit Fell aussah und ich hatte auch noch nie eine gesehen, aber die Blume mit roten Blättern hatten wir jetzt ja immerhin schon gefunden, dann würde es sicher auch die anderen geben. Die Heilerin wusste wohl einfach mehr als wir, da musste man Dinge dann einfach hinnehmen. Trotzdem lies ich mich, nachdem ich einen kurzen Blick auf die Umgebung geworfen hatte, etwas zurückfallen, so dass ich neben Skadi herlief.

“Skadi? Hast du schonmal so eine Pflanze mit Fell gesehen? Ich nämlich noch nicht. Aber du bist ja schon älter und hast sicher schon mehr gesehen als ich.“

Neugierig schaute ich zu ihr hoch. Viel wusste ich ja noch nicht über diese Fähe, vielleicht konnte sie mir spannende Geschichten erzählen, zum Beispiel über diese Pflanze. Jetzt erst fiel mir die Pflanze wieder auf, die sie ja nun trug. Ob sie mir trotzdem antworten konnte? Ach, hoffentlich, denn diese ganze Pelzpflanzensache verwirrte mich doch ein wenig. Ich wusste so ja gar nicht, nach was ich mich umsehen sollte. Ich war sowieso schon gespannt darauf, was die Heilerin dann mit den Pflanzen überhaupt machen wollte. Sollten die anderen die Pflanzen essen? Wenn diese so bitter schmeckten, war das sicher nicht schön. Aber was sein muss, muss dann wohl sein. Trotzdem konnte ich es kaum erwarten, endlich alles beisammen zu haben, um dann beim Heilen zusehen zu können. Und natürlich ging es den anderen ja auch nicht gut, es musste also sowieso schnell gehen. Ich versuchte also meine Schritte wieder ein wenig zu beschleunigen, ohne Skadi davon zu laufen und weiterhin in Hörreichweite zu sein, um ihre Antwort auf meine Frage mitbekommen zu können, trotzdem schaute ich mich schonmal weiter um nach dieser komischen Pflanze. Also wenn sie Fell hatte, dann auf jeden Fall schonmal grau-blau, das wusste ich immerhin. So komisch das auch aussehen mochte.

[Mit Skadi auf Pflanzensuche, etwas entfernt Tryss]


- Skadi - 04.03.2013

Abwechselnd sah ich zu dem kleinen Wolf vor mir und der Umgebung. Eine grau-blaue Pflanze, die pelzig war. Wie groß sollte sie sein? Hatte sie Blüten, die grau-blau war oder war der ‚Pelz‘ in der Farbe? War sie alleine stehend, oder fand man sie in einer großen Vielzahl? Wie sollte zwischen all diesem Gewächs bloß so eine Pflanze zu finden sein?
Wieder sah ich zu dem Welpen, der aufgeweckt nicht weit vor mir suchte. Ich hielt Abstand. Allerdings keinen großen, so dass ich jederzeit eingreifen konnte, wenn er in Gefahr kam. Jedoch groß genug, dass ich ihn nicht in meiner unmittelbaren Nähe hatte.
Dann kam er zu mir. Er durchlöcherte mich mit Fragen. Tryss war zwar noch immer besser im Fragen stellen, doch brachte Tryss mich nicht aus der Ruhe wenn er seinen Wissensdurst stillen wollte. Ich sah zu dem jungen Wolf herunter. Vorsichtig, bedacht darauf weder die Blüte noch den Stängel oder die daran hängende Wurzel zu zerstören, legte die die Pflanze ab.

“Ich denke nicht, dass die ein Fell hat wie wir Wölfe. Du musst dir ganz ganz dünne Blätter vorstellen, die am ganzen Stängel sind. So sieht es so aus, als wäre die Haarig, obwohl es keine Haare sind so wie wir sie haben.“

Ich nahm die Pflanze wieder auf. Das musste als Erklärung reichen. Solche Pflanzen hatte ich schon gesehen, doch hatte ich mir nie gemerkt, wo sie standen. Im Schatten oder in der Sonne, bei Gras oder auf trockenem Boden. Ich nutzte aber auch die Aufgabe des Blumenträgers aus, um nicht weiter reden zu müssen. Gewiss hätte ich auch mit diesem Ding zwischen meinen Zähnen reden können, doch das musste Kimya nicht wissen. Umso weniger ich sprach, umso weniger würde er hören wollen. Gewöhnen sollte er sich schon gar nicht an meine Stimme. Oh wie freute ich mich wieder darauf, bei den anderen an zu kommen und mir eine Welpenfreie Zone zu suchen. Für heute war es schon genug Kleinwolf an meiner Seite. Also musste ich mich mit dem finden der Pflanze beeilen. Ich lief weiter, sah mich großzügig um. Wo konnte dieses Gewächs nur sein?
Meine Pfoten trugen mich zu einem kleinen Pfad. Tiere schienen diesen zu nehmen, um zum Wasser zu gelangen. Der Boden besaß nur aufgewühlte Erde mit Hufspuren und kaum fruchtbaren Gras. Die Sonne schien auf diesen besagten Pfad. Ich suchte mir einen etwas erhöhten Platz auf diesem Weg, um mich um zu sehen. Zuerst wollte ich die sonnigen Plätze absuchen, dann tiefer in den Wald eindringen und schattige Plätze absuchen. Dann an den Bäumen direkt, dann unter Büschen. Zu guter Letzt würde ich Wasser suchen und das Ufer abgrasen. Dann fiel mir auch nichts weiter ein. Ich hoffte nur, dass der Welpe mir keinen Strich durch diese organisierte Suche machte.
So stand ich also da. Ich sah mich um, die sonnigen Plätze. Und dann entdeckte ich eine sehr eigenartige Pflanze. Sie hatte sehr lange, dünne Stängel. Vereinzelte Blüten, wenn man das so nennen konnte. Winzige, noch leichte grüne, aber etwas lilane Blüten. Aber sie schillerte grau-blau. Es waren die besagten Härchen, der Pelz, der schillerte. Vorsichtig trat ich dieser Pflanze nähe. Ich beschnüffelte sie, was mir schwer fiel, da ich diese rote Blume im der Schnauze hatte, die ständig den Geruch verfälschte. Die Pflanze ging mir bis zur Brust. Was ebenfalls auffiel war, dass sie an den Stellen des Stängels an denen keine 'Haare' wuchsen, kleine knospenartige 'Knubbel' hatte. Ob darin die Heilung lag? War es überhauot die richtige Pflanze? Dann sah ich die Blätter. Längliche, ausgefranzte Blätter. Auf diesen hieß es nun zu kauen.

[Mit Kimya auf Krautsuche]


- Rúna - 04.03.2013

Aufmerksam lauschte ich der Erzählung Dekajas und auch die Erinnerungen, die damit verbundene Angst und der Schmerz blieben mir nicht verborgen. Ähnlich wie auch Tamias, so fühlte auch ich mit der Wölfin, wie sie gelaufen war und wie sie schließlich stürzte… und dennoch sorgte das Gehörte dafür, dass zahlreiche weitere Fragen in meinem Kopf entstanden. Diese Rudel war geflohen, geflohen vor einer Meute von Hunden, wie es schien, und solche waren mir untrennbar mit ebenso jagenden Gruppen von Menschen verbunden. Unweigerlich musste ich mich also fragen, ob nicht noch immer Gefahr drohte und warf einen kurzen Blick über die doch recht offene Fläche, auf welcher sich das Rudel versammelt hatte.

Neben Dekaja und dem Rüden lagen Velvet und Kaya abseits beieinander und gaben ein beruhigend vertrautes Bild, welches ich unbemerkt unter den Mitgliedern hier vermisst hatte. Erfreut erkannte ich, dass auch Alvarez scheinbar neue Kraft gefunden hatte, er zwang seinen geschunden Leib weiter gen Fluss und dieser Anblick war es wohl, der mich daran erinnerte, warum ich überhaupt hier war.

Ich wollte mich der Fähe wieder zu wenden, machte mir ihre Erzählung jedoch ein wenig Hoffnung, denn sie musste es immerhin bis hierher geschafft haben, also weiter gelaufen sein. Der Rüde war bereits näher gekommen, hatte sich wie schon vermutet nach Dekajas Befinden erkundigt und wandte sich nun mit einer Frage an mich, von der ich froh gewesen war, dass sie mir bisher nicht gestellt worden war. Der Blick der mich traf war fest, jedoch nicht aggressiv und so kam mir der Rüde als ein direkter Wolf in den Sinn, der es nicht mochte um etwas herum zu reden, der das was er wollte, ebenso gerade heraus verfolgte wie seine Beute und dabei bestechende Ehrlichkeit walten ließ. Wer weiß, vielleicht täuschte mich mein Eindruck, aber für den Moment reichte er aus, dass ich den Kopf vor ihm ein Stück senkte,

„Ich möchte euch meinen Namen nicht nennen. Denn ich fürchte das, was geschehen könnte, wenn ich euren Verletzten nicht helfen kann. Wenn es dazu kommt ist es besser nur ein namenloser Wolf gewesen zu sein der euren Weg besser nie gekreuzt hätte…“

Dies war meine ehrliche Reaktion auf seine Frage und ich wartete ob der Worte die folgen mussten. Konnte man mich verstehen, war es nachzuvollziehen warum ich das sagte? Ich wusste es nicht, aber ich konnte nicht anders. Als ich auf die Welpen gestoßen war und schließlich von den Kranken hörte, da war es mein fester Vorsatz ihnen zu helfen, mein dringender Wunsch und jetzt? Jetzt weckte diese simple Frage so viel andres. Sollte ich Dekaja und dem kranken Rüden nicht helfen können, so würde ich unweigerlich weiter ziehen müssen, vielleicht auch gejagt werden. Und wenn ich ihnen helfen konnte…?

[Tamias und Dekaja | verschweigt sich noch immer und denkt an das kommende]


- Kimya - 08.03.2013

Das war ja toll, dass Skadi extra nur, um mir zu antworten, die Pflanze hinlegte. Sie schien wirklich nett zu sein und sich auch die Mühe zu machen, mit mir zu reden. Ich beschloß, in Zukunft vielleicht mehr mit ihr zu unternehmen. Es konnte ja sein, dass sie gesprächiger war, wenn sie gerade nichts halten und tragen musste. Aber selbst wenn sie es nicht war, ich war ja selber auch nicht eine Labertasche wie Avis, also würden wir sicher gut zurecht kommen. Fröhlich lauschte ich der Erklärung von Skadi und war ganz fasziniert von der Beschreibung. Diese Pflanze mit vielen, ganz kleinen Blättern am Stengel musste besonders aussehen, so besonders, dass ich nicht direkt wusste, wie ich sie mir vorstellen sollte. Ich war also ein wenig in Gedanken versunken, als ich Skadi nachlief, die sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, um diese merkwürdige Pflanze zu suchen. Ich war viel mehr konzentriert, der Fähe zu folgen und mir vorzustellen, wie diese Pflanze aussehen konnte, als wirklich nach der Pflanze Ausschau zu halten – wobei ich natürlich auch gar nicht direkt wusste, wonach ich suchen sollte, denn ich konnte mir ja nicht vorstellen, wie diese Pflanze aussehen sollte... Das war so verwirrend und ich wurde nur aus den Gedanken gerissen, als Skadi plötzlich stehen blieb und eine Pflanze genauer untersuchte. Neugierig lief ich zu ihr und folgte ihrem Blick, um die Pflanze genauer zu mustern. Meine Nase berührte den Stengel fast, als ich die feinen Härchen suchte, die angeblich wie kleine Blätter aussehen sollten. So wirklich wie Blätter sah das zwar nicht aus, auch nicht wie Fell, aber da war etwas, da war wirklich etwas. Sowas hatte ich wirklich noch nie genauer betrachtet. Auch die Farbe der Pflanze passte auf die Beschreibung von der Heilerin. Dann schaute ich die Blätter an und schnupperte an ihnen.

“Ist sie das? Ist das die Pflanze? Ich kau mal an den Blättern, dann wissen wir es.“

Ich war so neugierig, dass ich kaum die Antwort von Skadi abwarten konnte. Diese Pflanze sah aus, wie die, nach der wir suchten, jetzt musste nur noch der Geschmack der Blätter stimmen. Vorsichtig nahm ich eine winzige Spitze eines Blattes zwischen meine Zähne, zupfte es ab und fing an schmatzend auf ihm zu kauen. Erst schmeckte ich gar nichts. Dann breitete sich ein bitterer Geschmack auf meiner Zunge aus und ich hatte plötzlich auch das Gefühl, dass meine Zunge ein wenig pelzig wäre. Ich verzog das Gesicht, legte die Ohren an und spuckte das Blatt sabbernd wieder aus. Dann schüttelte ich mich und warf Skadi einen Blick zu.

“Das ist sie, wirklich, die Blätter schmecken überhaupt nicht. Bitter...“

Ich nickte und machte mich dann an die Arbeit, auch diese Pflanze mitsamt der Wurzeln aus dem Boden zu buddeln. Als sie wankend zu Boden fiel, hob ich sie vorsichtig hoch und lief dann schnurstracks los, um sie der Heilerin zu bringen. Kurz warf ich Skadi noch einen Blick zu, aber sie würde schon folgen, wir hatten schließlich nun alles, was wir brauchten. Ob Tryss seine Pflanze auch schon gefunden hatte? Ob die Heilerin es schaffen würde, mit Hilfe der Pflanzen die Leben der anderen zu retten? Der Gedanke trieb mich schneller an. Wir hatten die Pflanzen, es konnte los gehen, ich wollte dabei unbedingt zusehen!

[Findet mit Skadi die letzte Pflanze, läuft dann wieder zurück]


- Dekaja - 09.03.2013

Ich freute mich, als Tamias lächelte und erklärte, ihm ginge es blendend. Immerhin einer von uns beiden. Meine Rute wedelte vor Erleichterung, während ich dem Rüden zuhörte. Mir tat es leid, dass wir bisher nicht wirklich ins Gespräch gekommen waren. Ich nahm mir vor, diesen Umstand zu ändern, sobald ich wieder laufen konnte. Laufen. Ja. Ich hoffte inständig, das würde bald wieder möglich sein. Aber ich hatte auch Vertrauen in die fremde Wölfin dahingehend. Vielleicht würde sie sogar mit uns ziehen? Das wäre klasse.

Während ich aus meiner Sicht nur für eine kurze Zeit meinen Gedanken nach hing, fiel mir auf, dass ich Tamias nicht geantwortet hatte. Vergessen. Ich sollte weniger grübeln und mehr reden. Wie früher. Hastig holte ich es nach.

"Es freut mich, dass es dir gut geht. Mir geht's super. Sorge dich nicht.",

entgegnete ich mit einem sanften Lächeln. Es war schließlich auch keine direkte Lüge. Trotz der Schmerzen, die noch immer präsent waren, half es mir, zwei Wölfe um mich zu wissen. Und sogar einen, der eine Ahnung hatte, wie man der Verletzungen Herr werden konnte. Mein körperlicher Zustand war für mich aktuell zweitrangig. Und seelisch ging es mir gut. Mehr Sorgen machte ich mir da um Alvarez.

Meine Aufmerksamkeit wanderte von Tamias zu der Heilerin, als dieser eine Frage stellte. Ihr Name. Ja. Den hätte ich auch gerne gewusst, nur irgendwie vergessen, danach zu fragen. Hatte sie sich selbst überhaupt vorgestellt? Wusste sie meinen Namen? Sie konnte sich absolut nicht daran erinnern. Wahrscheinlich war es aber gar nicht so wichtig.

Neugierig zuckten meine Ohren, während ich auf die Antwort der Fähe lauschte, die anders ausfiel als erwartet. Im ersten Moment begriff ich nicht. Dann erst wurde mir klar, was sie meinte. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen konnte, so für mich selbst. Schließlich war sie alles andere als verpflichtet, uns zu helfen. Wenn ihr Wissen nicht ausreichend half, dann war es so. Aber sicher würde sie niemand hier verurteilen. Ich am allerwenigsten. Fragend legte ich den Kopf schief, während ich zu einer Antwort ansetzte:

„Ich verstehe nicht, wie du auf so einen Gedanken kommen kannst. Wovor hast du Angst? Was hast du erlebt, dass du so etwas befürchtest? Allein für die Tatsache, dass du dich bemühst, uns allen zu helfen, obwohl wir Fremde sind, sollten wir dir dankbar sein. Wenn du nicht helfen kannst, was ich persönlich nicht glaube, dann ist es so. Aber ohne dein Wissen würden Tryss und Kimya nicht einmal wissen, welche Pflanzen denn Alv helfen würden. Also hast du uns indirekt doch schon geholfen? Ich verstehe nicht, wieso du dich dann davor fürchtest, was passieren könnte? Meinst du, wir würden dich dafür verantwortlich machen, obwohl du uns allein schon durch deine Erfahrung geholfen hast?“

In meine Augen legte sich etwas Nachdenkliches. Nein, so richtig konnte ich die Bedenken der Heilerin nicht nachvollziehen. Vielleicht fiel es Tamias ja leichter. Ich sollte ihn danach fragen. Schließlich war er älter als ich.

„Oder wie siehst du das, Tamias? Vielleicht ist mir ja irgendetwas Wichtiges entgangen…“

Interessiert lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Fähe. Ob sie schon lange allein unterwegs war? Eigentlich konnte ich mir das nicht vorstellen, so hilfsbereit und aufgeschlossen sie gegenüber Fremden war. Außerdem war sie mir vom ersten Moment an sympathisch, auch abseits der Tatsache, dass sie zumindest theoretisch in der Lage zu sein schien, meine Schmerzen zu lindern. Und die der anderen, natürlich.

"Wie lange bist du eigentlich schon allein unterwegs? Wo ist deine Familie? Was ist mit ihr passiert?"

Ich hoffte, nicht zu aufdringlich zu wirken. Aber ich interessierte mich wirklich dafür. Und was Fragen anging, so hatte ich mich noch nie zurück gehalten. Selbst die Schmerzen würden mich davon also nicht abhalten. Vielleicht war die Heilerin ja so wie ich und Tryss. Auf der Suche nach ihrem Rudel. Ihren Wurzeln. Und vielleicht würde sie mit uns mitkommen. In den Norden, wo Mensch und Wolf im Einklang leben würden. Ohne Angst zu haben, gejagt zu werden. Oder dass Familien auseinander gerissen wurden.

[redet mit Tamias und Rúna]


- Tamias - 09.03.2013

Stille machte sich breit, nachdem Runa´s Worte verhallt waren. Kurze Zeit um mir Gedanken zu machen. Ich hatte zwar mit einer anderen Antwort gerechnet, doch konnte ich sie ein Stück weit nachvollziehen. Nein, ich konnte sie eigentlich sehr gut verstehen und voll und ganz nachempfinden wieso sie so dachte. Es musste noch nicht mal was schlimmes gewesen sein, was ihr geschehen ist. Wir alle hier hatten Hoffnung und gleichzeitig, auch wenn einige es hier nicht wahr haben wollen, die Erwartung an sie, sie könne unsere Kranken hier heilen.
Wie ein Donner prasselten dann aus Dekaja die Worte. Sie machte ganz klar verständlich, dass sie es nicht verstehen konnte, wieso die Heilerin ihren Namen nicht preis geben wollte.
Mein Blick lag eine gewisse Zeit lang auf der Heilerin, ehe ich mich an Dekaja wandte.

"Der Verlust eines Wolfes, einer Mitgliedes der Gemeinschaft trifft jeden. Aus Trauer kann verdammt schnell Wut werden und ein Schuldiger ist schnell gefunden. Da vergisst man die Ausgangssituation schnell.

Ich sprach ruhig und mit recht rauer und tiefer Stimme. Leise. Mein Blick wanderte zu Alvarez. Es sah nicht gut aus, doch helfen lassen würde er sich von mir eh nicht. Doch schön, dass er versuchte sich aufzuraffen und zum Wasser zu gelangen. Typisch es ohne Hilfe zu versuchen. So hatte ich ihn kennen gelernt.
Dann wandte ich mich wieder den beiden Wölfinnen zu.

"Doch noch ist nichts passiert und so wie Alvarez sich zusammen reißt wird er wohl über den Berg kommen. Geduld und Ruhe, dann wird das wieder. Die Kräuter werden ihm dabei helfen."

Ich schmunzelte. Nicht, weil ich irgendetwas witzig fand sondern weil ich die anderen auch aufmuntern wollte. Ein trauriges Thema war es, worüber wir redeten. Wir sollten nicht so über den Tod reden. Ein wenig Erfurcht täte uns ganz gut.
Noch immer ruhig saß ich da und wartete einfach die Reaktion der anderen ab. Alvarez behielt ich dennoch im Auge um schnell reagieren zu können, falls es nötig wurde.

[versteht runa / spricht]


- Tryss - 10.03.2013

Es dauerte einige Momente, bis ich tief genug gegraben hatte. Ich musste vorsichtig buddeln, denn ich wollte die Wurzeln auf keinen Fall zu stark beschädigen. Wenn zu viel fehlte, würde die Heilerin mich vielleicht noch einmal losschicken und wir würden wertvolle Zeit im Kampf gegen Alvas Krankheit verlieren. Das wollte ich nicht riskieren. Als ich das Gefühl hatte, das Erdreich tief genug aufgelockert zu haben, packte ich die Pflanze vorsichtig mit den Zähnen und zog sachte daran. Es war kaum noch Widerstand zu spüren, als sie sich nach oben bewegte und dann plötzlich ohne Halt zum Boden in meinem Fang baumelte. Geschafft! Hätte ich das Maul freigehabt, ich hätte einen lauten Jubelschrei ausgestoßen, so erleichtert war ich. Damit waren es schon zwei Kräuter und Skadi und Kimya waren vielleicht schon dabei die dritte zu finden .Ich schüttelte die überflüssige Erde von den Wurzeln, damit ich es leichter hatte das hohe Kraut zu transportieren.

Dann wandte ich mich hastig um und suchte die Umgebung nach Skadi und Kimya ab. Es dauerte nicht lange, bis ich sie entdeckt hatte. Kimya lief nach Westen zurück – zum Rastplatz, wo die anderen warteten. Ob sie die Pflanze gefunden hatten? Natürlich, der junge Wolf würde niemals ohne alle Kräuter zurückkehren. Meine Miene hellte sich auf und ich setzte meine Pfoten schnell in Bewegung. Mit dem leichten Trab dauerte es nicht lange, bis ich die beiden erreicht hatte. Ich blickte auf Skadi, dann auf Kimya und da beide etwas im Fang hatten, schien es nur allzu naheliegend anzunehmen, dass wir nun alles beisammen hatten.

„Habscht ihr schie funden?“

fragte ich dennoch lieber nach, in ziemlich unverständlichem Kauderwelsch, weil ich mit meiner Blume im Maul schlecht deutlich reden konnte. Aber eigentlich erwartete ich auch keine andere Antwort als ein Nicken. Meine Gesichtszüge zeigten Zuversicht und Freude. Jetzt konnten wir Alva endlich helfen. Ein Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks durchströmten mich. Wie gut, dass wir die Heilerin gefunden hatten. Wie gut, dass wir uns nun doch nützlich machen konnten und nicht die Pfoten übereinander legen mussten um zuzusehen, wie Alvarez und Deka dahinsiechten. Deka! Ob sie wieder aufgewacht war? Wie es ihr wohl ging? Ob die Heilerin auch für sie Kräuter bräuchte, um ihre Schmerzen zu lindern? Dann würde ich noch einmal auf die Suche gehen – und Kimya würde mir sicher helfen.

„Alscho losch, je schneller wir da schind deschto besscher...“

nuschelte ich den beiden zu, obwohl ich sicher nichts hätte zu sagen brauchen. Skadi und Kimya wussten auch so, wie dringend die anderen unsere „Beute“ jetzt brauchten.

[Erst am Fluss, dann Skadi und Kimya]


- Skadi - 11.03.2013

Der Welpe blieb nun hinter mir. Es gefiel mir nicht. Ich wollte ihn lieber im Auge haben, damit ich zu einem keine überraschenden Berührungen abbekam und damit ich sicher gehen konnte, dass ihm nichts passierte. Schande würde über mich fallen, wenn einem der Welpen – das erste Mal wenn ich die Obhut übernahm – etwas passieren würde. Ich könnte es mir nie verzeihen und die anderen erst Recht nicht. Aber er bewegte sich laut. Ich würde es mitbekommen, wenn er verschwinden oder angegriffen werden würde. Und dann sah ich auch schon die Pflanze. Zumindest glaubte ich, dass es die gesuchte Pflanze sein konnte.
Schneller als ich gedacht, erwartet und gehofft hatte war der junge Rüde bei mir und der Pflanze die ich gerade in Augenschein genommen hatte. Viele Worte sprudelten aus ihm heraus. Als ob ich wusste, ob das die richtige Pflanze war! Aber er machte sich schnell an ‚die Arbeit‘ kaute an den Blättern und ja – da musste auch ich schmunzeln. Er verzog sein ganzes Gesicht bis hin zu den Ohren, schmatzend und sabbernd kaute er auf den anscheinend ungenießbaren Blättern herum. Ich verzog meine Lefzen zu einem grinsen und verlor dabei fast die rote Pflanze in meinem Maul. Schnell musste ich nachgreifen um sicher zu sein, dass sie nicht zu Boden fiel. Der Jungwolf war schon dabei die Erde auf zu wühlen. Ich legte das rote Gewächs ab um ihn zu helfen. Einige Wurzeln wurden durch meine Pranken zerstört, doch die großen blieben verschont. Der Jungwolf packte sie sich schnell und lief los. Einfach weg. Ich lief sofort hinterher um ihn anzuhalten, dass er langsam machen sollte – doch ich musste schnell kehrt machen.

“Mist!“

Fluchte ich und lief zu der Roten zurück, die ich einfach liegen gelassen hatte. Etwas Erde war auf ihr gelandet. Vorsichtig nahm ich sie wieder auf und lief dann Kimya hinterher. Doch Tryss bremste mich aus. Ich nickte nur auf seine Frage. Doch seine nächsten Worte hörte ich nur schwer, da ich dem Jungwolf schon hinterher war. So klein. Es dauerte nicht lange, als ich ihn eingeholt hatte. Meine Läufe waren deutlich länger und dadurch schneller. Außerdem konnte ich der Spur leicht folgen. Die Pflanze war zu groß für den Jungwolf, er konnte sie nicht durchgehend über dem Boden halten – so war auf dem Waldboden eine ‚Schleifspur‘ immer wieder zu sehen.
Als ich ihn eingeholt hatte, konnte ich nicht inne halten. Sofort prasselten die Worte aus mir:

“March dash nie wieder! Laufh nie wieder weg!“

Schimpfte ich ihn an, während ich mit einem angenehmen Tempo neben dem Rüden her lief. Ein ermahnendes Knurren folgte kurz darauf. Doch dann kamen schon die anderen in Sichtweite. Kurz versicherte ich mich, dass Tryss direkt hinter uns war. Dann erhöhte ich mein Tempo. Dekaja, Tamias und die Heilerin waren zusammen, Alvarez dicht daneben, er war gerade dabei sich auf den Pfoten zu halten. Hatte sie schon mit der Behandlung begonnen?
Ich zügelte mein Tempo erst, als ich kurz vor ihnen war. Schnaubend kam ich vor der Heilerin zum Stehen. Die Pflanze legte ich vor ihr ab und sah dann wieder nach hinten zu dem Welpen und Tryss. Ich schüttelte den Kopf und gab ein erneutes Schnauben von mir. Dann ging ich. Ohne weitere Worte ging ich einfach mit schnellen Schritten davon. Ich suchte einen Baum und setzte mich hinter diesen. Es störte mich, dass mich dieser Welpe so aus der Fassung gebracht hatte und ich wollte nun meine Ruhe haben. Vor allem meine Ruhe vor Welpen! Wie konnte Tryss mich nur mit ihm los schicken?

[Folgt Kimya | Beschimpft ihn, weil er einfach losgelaufen ist | kommt dann als erster bei der Heilerin, Tami und Deka an | geht weiter weg um Ruhe zu haben]


- Rúna - 11.03.2013

Meine Antwort auf Tamias verständlicher Weise gestellte Frage löste einen Moment des Schweigens aus, ehe Dekaja diesen mit einem wahren Redeschwall beendete. Wie gern würde ich ihren Worten Glauben schenken und konnte dies jedoch schon lange nicht mehr tun. Und wie sollte ich dieser freundlichen und gutgläubigen Fähe nun meine Sorgen begreifbar machen? Unerwartete Hilfe leistete mir jedoch plötzlich der Rüde, welcher die Gründe meiner Worte sehr schnell begriffen zu haben schien und somit auch verstand, was ich versucht hatte zu umschreiben. Vorwürfe wollte ich bei weitem niemandem machen, aber schlechte Erfahrungen vergaß man eben nicht so schnell…

Weitere Worte von ihm gaben mir tatsächlich etwas Hoffnung, zumal ich Alvarez kurz zuvor selbst beobachtet hatte und ihn ganz ähnlich einschätzte. Doch Dekaja schien sich längst nicht zufrieden zu geben und setzte die Fragen nach mir und meiner Herkunft und Geschichte fort. Mir entlockte das ganze schließlich ein leises Schnauben und tatsächlich einmal ein unwilliges Schnippen mit den Ohren, ehe ich wieder in der Lage war einen ruhigen, bereits wieder nachdenklichen Blick auf sie zu werfen,

„Ich habe keine Familie mehr… lass mich versuchen euch zu helfen und wenn ich es schaffe und es dir und Alvarez besser geht, werde ich eure Fragen beantworten… ist das für euch in Ordnung?“,

brachte ich schließlich hervor und hoffte damit das ganze vorerst zu beenden. Es gab zudem ja auch wesentlich wichtigere Dinge, so zum Beispiel die Genesung der Fähe und des Rüden. Also riss ich mich zusammen und setzte meine eigentliche Aufgabe fort,

„Die Schmerzen die du spürst sind schlimm, aber ich bin mir recht sicher, dass sie vergehen. Dein Körper versucht dir lediglich zu zeigen, dass du dich nicht zu viel… am besten eigentlich gar nicht bewegen solltest, denn er braucht Ruhe. Ich werde dennoch sehen, dass ich etwas gegen deine Schmerzen unternehmen kann, aber auch wenn es besser wird, musst du dich damit gedulden dich einige Tage so wenig wie irgendwie möglich zu bewegen…. Um wirklich sicher zu gehen, möchte ich, dass du dich später ausgiebig streckst, das wird weh tun, aber es wird zeigen ob dir wirklich nichts anderes fehlt…“

Ich wusste, dass Schmerzen manchmal auch einen Grund besaßen, wie ich ihn versuchte zu beschreiben, so wurde es mir zumindest damals von meiner Großtante erzählt. Sie hatte solche Dinge in ihrem Leben selbst beobachten können und mit ihren Worten so oft Recht behalten, dass ich nun darauf vertraute. Dennoch wollte ich sicher gehen, dass die Verletzung nicht doch ernster werden würde oder etwas in ihr bei dem Sturz zerbrochen war.
Damit war ich eigentlich fertig, eigentlich bliebe noch Velvet, doch als ich sie so dicht bei Kaya liegen sah ahnte ich dass die beiden ihre Ruhe suchten und die Fähe bereits darin eine Art Heilung finden mochte. Ihre Verletzung war nicht ernst, sofern sie sich nicht plötzlich verschlimmerte und selbst wenn ich zu ihr gewollt hätte, hielt mich die Rückkehr der dritten Fähe im Bunde davon ab.

Wortlos ließ sie eine der gesuchten Pflanzen vor mir niederfallen und noch ehe ich ein Dankeswort an sie richten konnte wandte sie sich bereits ab. Verwirrt sah ich ihr nach und konnte nicht verhindern, dass sich für einen kurzen Moment die Ohren anlegten und meine ruhige, so beständig wirkende Haltung in leichte Unterwürfigkeit verwandelte. Doch nur einen Flügelschlag lang dauerte meine verwirrte Unsicherheit ob des Verhaltens der Fähe, welches ich ohne zu zögern auf mich bezogen hatte und in welchem ich deutliche Ablehnung wieder zu finden glaubte. Der Moment schwand und ich griff mir die Wolfsblume um sie nach einem letzten Blick auf Dekaja und Tamias zu Alvarez zu transportieren…

[Weicht noch immer den Fragen von Dekaja aus | widmet sich wieder ihren Schmerzen | missdeutet Skadis Verhalten und macht sich schließlich zu Alvarez auf]


- Alvarez - 14.03.2013

Stück für Stück hatte ich mich zum Fluss näher gehumpelt, doch schlussendlich blieb mir das erreichen meines Zieles bevor die anderen Wölfe zurückkehrten versagt. Steif blieben meine Läufe, welche leicht zitterten, denn mit aller Kraft hatten sich die Muskeln verkrampft um mich nicht wieder zu Boden gehen zu lassen. Mein Wille und Stolz alleine zu dem Wasser zu kommen war eben größer gewesen, als die mir verbliebene Kraft. Ärgerlich stießen meine trockenen Nasenflügel das Schnauben heraus, als ich die Schemen heraneilender Artgenossen wahrnehmen konnte. Die Beschreibung der Pflanzen, welche die fremde Wölfin Tryss gegeben hatte, schien detailreicher oder zumindest präzise genug gewesen zu sein, dass sie nicht viel Zeit fürs Aufspüren gebraucht hatten. Oder – was dem Ganzen vielleicht näher kam – hatte ich einfach sehr lange für das bisschen Gehen gebraucht und hatte in meiner Anstrengung und Konzentration erst gar nicht mitbekommen, wie sich die Zeit dahinraffen ließ. Aber hey, dafür dass ich mich vehement gegen Hilfe gesträubt hatte, war ich für meine derzeitigen Verhältnisse doch weit gekommen?

Nein kranker Narr, du hättest dir einfach helfen lassen sollen.

Einfach. Was für andere so einfach schien, viel mir sehr schwer. Mein Geist oder nennen wir es die verletzte Seele besann sich nach dem tragischen Verlust meines Rudels immer noch darauf als Einzelgänger alle Hürden zu meistern. Und meine Vernunft riet mir ebenfalls der Gemeinschaft abzudanken und die eigenen Wege zu gehen. Eine Gruppe von Wölfen, wie wir es waren, hinterließen zu deutliche Spuren für Mensch und Hund. Würde mich meine Verletzung nicht töten, würde es womöglich ein Jäger tun. Bei den Gedanken verdunkelte sich meine Miene, doch mir blieb nicht viel Zeit um eventuelle Hasstiraden schweigend durch den Kopf rasen zu lassen, denn die vorgestellte Heilerin begab sich auf den Weg zu mir. Auch wenn ich ihr sofort meinen Blick schenkte, wirkte er weniger aufmerksam als von mir gewohnt. Glasig wirkten das ohnehin eher farblose Augenpaar und erst der von mir ausgehende Gestank. Ekelhaft! Selbst meine Nase nahm den Geruch noch war, obwohl sie sich eigentlich daran gewöhnt haben müsste. Aber jetzt, wo der reinigende, frische Luftzug vom Wasser herrührte, verhöhnte meine Witterung mich förmlich. Entschuldigend verzogen sich meine hellen Lefzen mühevoll zur Begrüßung der Fähe.

„Verzeih, leider haben es meine Läufe nicht bis zum Wasser geschafft, um Euch diesen abscheulichen Dunst zu ersparen.“

Mir selber war der Zustand meines Körpers unangenehm, wahrscheinlich noch unangenehmer, als der taube Schmerz in meiner voll Eiter angeschwollenen Vorderpfote. Diese schien sich nämlich für mich bei all den anderen Symptomen nur noch zur Nebensache entwickelt zu haben. Aber sie war der Herd, der Verursacher allen Übels gewesen.

[Nur noch ein kleines Stück vom Fluss entfernt, wird auf Rúna aufmerksam & spricht zu ihr]