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Passus I - Das Dorf - Druckversion

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Passus I - Das Dorf - Tryss - 15.02.2012

Foto: joshimotions | deviantArt. This work is licensed under a Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 License.

Passus I - Das Dorf


Die fünf Wölfe halten an ihrem Plan fest den Ort aufzusuchen, von dem die Wölfin ihnen berichtet hatte. Einen großen Bogen wollen sie dabei um die Menschen machen. Diesen Plan müssen sie bereits kurze Zeit später aufgeben. Eine Fähe, Zcara, rennt in eiliger Hast fast in die Wölfe hinein. Sie berichtet von einem Dorf in der Nähe, Schwarzenfelde, in dem eine wohl trächtige Wölfin von Menschen gefangen gehalten wird. Umgehend beraten die Wölfe und kommen zu der Übereinkunft die Wölfin befreien zu wollen. Wie das geschehen soll, darüber ist man unterschiedlicher Meinung. Während Kaya, Seritas, Zcara, Tamias und Ares eher dafür sind das Dorf zunächst zu umschleischen und nach Wachsen Ausschau zu halten, sieht Tryss darin keinen Sinn. Voreilig schleicht er sich gegen den Willen der anderen zum Käfig, in dem die Wölfin festgehalten wird. Ares folgt ihm. Währenddessen schleichen Tamias und Seritas auf der einen Seite, Kaya und Zcara auf der anderen Seite am Rand des Dorfes umher. Dort wollen sie bei einem möglichen Zwischenfall Hunde und Menschen ablenken.

"Die Nacht hüllte sich wie eine schützende Decke über die Befreier. Sie hatte ihren tiefsten Punkt erreicht, vermochte es aber trotzdem nicht ganzen Schutz zu bieten. Die Hunde der Menschen schliefen, als Ares und Tryss am Käfig ihre Zähne einsetzten, um Stricke und Taue rissig zu beißen. Doch als der entscheidende Strick entzwei ging und die Gitterstäbe des Gefängnisses fielen, fielen sie gerade so laut, dass die Hunde erwachten. Obwohl Holz auf kahlen Sandboden krachte und die Wände der Dorfhäuser dämpfend wirkten, waren die Geräusche laut genug. Ares, Tryss und die gefangene Arkanis hatten kaum Zeit zu begreifen, was passiert war, als das Bellkonzert bereits seinen Anfang nahm."
--aus "Passus I"


Der Käfig der gefangenen Wölfin wird von Tauen zusammengehalten. Ein Vorteil für Ares und Tryss, die sich daran machen diese Taue durchzubeißen. Nach einiger Zeit riss das Geflecht und ein Teil der Käfigstäbe fiel auseinander. Die gefangene Fähe Arkanis konnte befreit werden. Gleichzeitig weckte die Aktion aber auch eine Horde von Hunden, die sofort Alarm schlugen. Indessen fanden Kaya und Tamias am Rand des Dorfes zueinander. Zcara und Seritas waren verschwunden.

Die Hunde teilen sich in zwei Gruppen. Ein Teil folgt unter der Führung des Leithundes Kenzo den beiden Rüden, die mit der verletzten Wölfin fliehen. Arkanis kommt nur langsam voran, ihre Gesundheit hat während der Gefangenschaft gelitten. Tamias und Kenzo eilen zur Hilfe und stellen sich den Hunde entgegen. Das verschafft den drei anderen Zeit den Dorfrand zu erreichen. Dort werden sie von einer fremden Wölfin, Skadi, empfangen. Sie zeigt dem Trio einen Fluchtweg auf, ein Angebot, das ohne großes Zögern angenommen wird.

Die Fluchtgruppe kommt weiter schlecht voran. Um sich Zeit zu verschaffen und Kaya und Tamias zu Hilfe zu eilen, schmieden die Flüchtenden einen Plan. Sie wollen ein Feuer im Dorf entfachen, um Menschen und Hunde abzulenken. Tryss will seinen Fehler wieder gut machen, doch Ares kommt ihm zuvor und übernimmt die gefährliche Aufgabe. Er läuft zurück ins Dorf und stößt einige in der Nacht brennende Fackeln um. Ein Feuer entbrennt. Das kommt auch Tamias und Kaya gelegen. Denn der Hund, Kenzo, hat Verstärkung bekommen. Sie sehen sich einer Übermacht gegenüber. Doch zu dem bevorstehenden Kampf kommt es nicht. Das Feuer treibt die Hunde zu ihren Herren zurück. Kaya und Tamias können fliehen und schließen sich einige Zeit später Skadi, Arkanis und Tryss an. Was mit Ares passiert, weiß niemand. Er bleibt wie Seritas und Zcara verschwunden.

"Wer mit dem Feuer spielt, der verbrennt sich die Pfoten, so heißt es. Während Skadi Arkanis in ein sicheres Versteck geleitete, lief Tryss noch einmal zurück um den Plan der Fähe in die Tat umzusetzen. Einen Wolf hatte er schließlich schon verloren – obwohl der Jungrüde noch immer die Hoffnung in sich trug, dass Ares doch noch zurück zu ihnen finden würde. Währenddessen sahen sich Tamias und Kaya dem Kampf mit den Hunden gegenüber. Ein erster Scheinangriff war erfolgt – für beide Seiten jedoch erfolglos geblieben, als plötzlich in einiger Entfernung nahe eines Hauses Feuer ausbrach. Zunächst entfuhr dem Leithund nur ein Winseln, dann ließ er widerstrebend von den beiden Wölfen ab, um seine Menschen auf die Gefahr aufmerksam zu machen."
--aus "Passus I"


Charaktere: (Ares), Arkanis, Kaya, (Kenzo), (Seritas), Skadi, Tamias, Tryss, (Zcara)