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Prolog - Der Anfang einer Gemeinschaft - Druckversion

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Prolog - Der Anfang einer Gemeinschaft - Tryss - 21.11.2011

Foto: Kati H. | Dawnthieves.de

Prolog – Der Anfang einer Gemeinschaft


Die Menschen befinden sich auf der Jagd nach einer Wölfin, lassen jedoch, nachdem sie ihre Spur verloren haben, von ihr ab. Was sie nicht wissen, ist, dass die Wölfin von einem Pfeil getroffen schwer verwundet ist und sich nur mit letzter Kraft auf eine kleine Lichtung im Wald retten kann, die sich in der Nähe eines Baches befindet. Dort liegt die Wölfin mit einem Pfeil in der Brust dem Tode nahe, als ein paar vereinzelte Wölfe, die sich in der Nähe befinden, vom Lärm angelockt die Fähe finden. Es sind fünf Wölfe – Seritas, Tamias, Raskild, Tryss und Kaya – die die Wölfin auf der Lichtung finden. Noch bevor die fünf dazu kommen viele Worte zu wechseln, beginnt die Wölfin ihre letzten Worte zu sprechen. Sie erzählt den Rüden und Fähen von einem Land im Norden, in dem Wölfe nicht gejagt werden, sondern friedlich mit den Menschen auf einem Land leben können. Wo sie als starke Tiere verehrt werden und nicht vor Hunden der Zweibeiner fliehen müssen.

„Es gibt andere. Menschen, die anders denken, uns nicht al Feinde ansehen. Ihr müsst davonziehen und den Ort aufsuchen, den diese Menschen besiedeln. Die Zweibeiner hier nennen sie Barbaren, weil sie uns als Symbol für Stärke und Kraft verehren. Ich nenne sie gütig, weil sie uns nicht Jagen wie Vieh. Dorthin müsst ihr gehen, dort wird es sicherer sein und wir können wieder frei leben, ohne vor Hundegebell oder Bogensehen erschaudern zu müssen.“
--Die Wölfin


Noch während die Wölfin spricht, haucht sie mit jedem Atemzug mehr Leben aus ihrem Körper. Das letzte, was sie den Wölfen verrät, ist der grobe Weg zu ihrem Ziel gemeinsam mit der Mahnung, Liebe zu finden, Frieden zu finden und Hass zu vergessen. Dann stirbt die Fähe. Ihre Nachricht aber hat unterschiedliche Auswirkungen. Während Kaya und Raskild sofort begeistert zu sein scheinen und Tryss sich ihnen anschließt, geht Tamias zunächst seiner eigenen Wege. Auch Seritas scheint nicht recht zu wissen, was sie mit sich anfangen soll. So ziehen Raskild, Kaya und Tryss zunächst allein los. Unterwegs verschwindet Raskild, dafür treffen die beiden Rüden auf Ares, der ein Rudel sucht und in den Wald hineingeheult hat. Durch dieses Heulen werden auch Tamias und Seritas wieder zu den Rüden zurückgeführt. Raskild bleibt verschwunden, doch die vier Rüden und die Fähe entscheiden es zu versuchen und den geheimnisvoll schönen Ort aufzusuchen, von dem die Wölfin in ihren letzten Atemzügen berichtet hat.

„Geht... und sucht den Frieden... Liebe.. ohne Hass. Und fangt auf eurem Weg bei euch selbst.. euch selbst.. damit.. an... damit an.“

Ein letztes Lächeln, dann brachen die Augen der Fähe und der Kopf sank leblos auf den Waldboden. Die Pfote, die eben noch warm unter Raskilds' gelegen hatte, wurde kalt und erstarrte im eisigen Hauch des Todes.
– aus „Prolog“


Charaktere: Ares, Kaya, (Raskild), Seritas, Tamias, Tryss