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Kaya - Rüde - Druckversion

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Seiten: 1 2


Kaya - Rüde - Kaya - 26.10.2009


Manu Thom/Skadi@Obscuri


Allgemeines


»Name«
Kaya

»Alter«
6 Jahre

»Rasse«
Europäischer Grauwolf (mit russischem Einschnitt)

»Herkunft«
Heiliges römisches Reich deutscher Nationen (Deutschland), nördlich



Aussehen


»Augenfarbe«
stinknormales, dunkleres Braun

»Fellfarbe«
Hier findet sich von Beige über Grau eigentlich alles. Nur Schwarz sieht man kaum.

»Statur«
Vergleichsweise hoch gewachsen, jedoch gut bemuskelt. Staturfolgend kräftig, jedoch nicht schnell.

»Schulterhöhe«
74,5 cm

»Gewicht«
46,2kg

»Besonderheiten Aussehen«
Extrem kurzgeratenes Fell



Charakter



»Charakter«
„So eine Selbstbeschreibung ist ganz schön schwierig, mag ich sagen. Aber im Laufe meines nicht gerade kurzen Lebens haben sich schon viele beschwert, andere mich gelobt. Ich bin jederzeit offen für neues, solange es trocken ist. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken und zu erobern, auch wenn erobern hier sicherlich nicht das richtige Wort sein muss. Und ich bin ein Dickkopf. Erachte ich einen Ort als toll und wichtig, bekommt man mich dort nur schwer wieder fort. Aber es gibt Mittel und Wege, die ich jedoch hier natürlich nicht preisgeben werde. Denn dann wäre das Leben doch langweilig, wenn wir alle dermaßen offen herumlaufen würden, oder? Wenn man uns ansehen könnte, wie wir sind und gar nicht erst die Mühe machen müsste, uns in Natura zu erleben um sich ein Bild zu machen. Ach ja…man hat mir mal nachgesagt, ich sei ausserordentlich hilfsbereit. Was auch immer man da gesehen hat, ich habe so meine Zweifel dass das stimmt. *Pause* Sag mal…was hat Dich denn da am Fang gehapst…?“

»Besonderheiten Charakter«
„Eigentlich habe ich hier nichts besonderes zu berichten, wie ich schon sagte. Wobei…ich habe meine Engelsgeduld vergessen, die mich immer überlegt handeln lässt. Manch einer hat das aber auch schon als ‚berechnend‘ bezeichnet. Verstehst Du das…?“

»Größter Wunsch«
„Eine gemeine Frage. Nur ein Wunsch? Hm. Dann würde ich mich dafür entscheiden, die Dinge nachzuholen die ich in meinem langen Leben versäumt habe. Wobei…irgend ein Rabe hat mal gemeint, ich sei im besten Alter. Der hat geschwindelt, glaube ich….oder?“

»Größte Angst«
„Mit leeren Pfoten dazustehen wäre grausam. Ich weiss nicht, aber ich tauge nicht zum Einzelgänger. Ich meine nichtmal etwas Innigeres, sondern einfach Gesellschaft. Wäre die eines Tages nicht mehr da, wäre ich wie eine Primel die schließlich eingeht. Kalt geworden. Unbeachtet.“

»Größte Leidenschaft«
„Leidenschaft? Leidenschaft schafft doch Leiden, oder? Ich traf mal einen jungen Rüden, der behauptete, Fähen seien seine Leidenschaft. Ein anderer fraß für sein Leben gern. Ist das eine Leidenschaft? Falls ja…liegt meine irgendwo dazwischen. Nein, halt….jagen! Besonders Fasane, wie man sicher kaum erwartet. Nur bekommt man die hier eher selten zu Gesicht. Leider.“

»Größter Hass«
„Hass? Nun....ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Aber wenn jemand so direkt fragt…Regen. Regen sorgt dafür, dass Spuren verwischen. Und er hat mich mein altes Rudel gekostet.“



Vergangenes


»Geschichte«
„Geboren wurde ich schon vor einigen Wintern. Der Frühling in dem ich zur Welt kam, war relativ warm, fast schon sommerlich. Wenn man die Temperatur die man im Sommer am Abend hat eben so nennen möchte. Aber ich verwirre Dich, oder? Jedenfalls…für einen vorletzten Apriltag war es ziemlich warm. Meine Eltern kümmerten sich um mich und meine zwei Schwestern, so gut das eben gelingen konnte. Siri war schon von Beginn an die Forsche, Reya eher die Ruhige. Und beide absolut liebenswert, glaube ich. Jedenfalls genossen wir das Tollen. Allerdings nur einige Monate. Im Herbst regnete es schließlich pausenlos in Strömen, setzte ganze Teile unseres Revier im Harz unter Wasser. Siri ertrank. Zumindest mussten wir das denken, als wir - der kleine Rest - uns nach einigen Tagen der Trennung schließlich wiederfanden.

Die folgenden Monate verfielen meine Eltern in Trauer und nur mit Reya war normale Kommunikation möglich. Wir wanderten ein wenig umher und beschlossen, uns nie zu trennen. Das ging auch einige Wochen gut. Wir entfernten uns von unseren Eltern, die wohl gar nicht bemerkten dass wir weg waren, so sehr waren sie in ihrer Trauer vertieft. Aber auch diese Wanderung forderte ein Opfer. Reya ging im Regen verloren, ähnlich wie einige Zeit davor Siri. Nun begann ich den Regen zu verabscheuen, nur zu wandern wenn jener nicht da war. Ich verkroch mich, sobald die Anzeichen auf Regen standen. Suchte Unterschlupf. Und ich kam erst wieder hervor, wenn der Regen nachgelassen hatte. Später erfuhr ich von einem alten Wanderer, dass ich durchaus hätte selbst ertrinken können. Schwamm drüber, ich bin es nicht. Also ertrunken.

Sonst könnte ich hier ja nichts erzählen. Nun denn. Nachdem ich also dem Regen abgeschworen hatte, traf ich auf eine Ansammlung junger Rüden. Sehr ungewöhnlich für uns Wölfe, aber gut…wir schlossen uns erst einmal zusammen und beschlossen, den Weg fortzusetzen, auch wenn wir nicht wussten oder ahnten, wohin jener uns führen sollte.
Nach gut einem Monat kamen Fähen hinzu, zwei Schwestern. So wurden wir mehr oder minder ein Rudel, trugen aber keinen Namen der diesen Zusammenhalt unterstrich. Milo, der Älteste, nutzte die folgende Ranzzeit um mit Shamy, die etwa im gleichen Alter war, an der Vergrößerung unseres kleinen Clans zu arbeiten, dies mit Erfolg. Ich selbst hatte mir mittlerweile einen Ruf als passabler Jäger erarbeitet und war schlussendlich derjenige, der pausenlos jagte. Die Welpen gediehen und schließlich fanden wir einen Ort in der Lüneburger Heide, an dem wir blieben. Milo blieb der nicht nur heimliche Chef und entwickelte sich beinahe zu einem Terroristen. Zumindest unterstrich er seine Position beinahe schon übertrieben, so dass er schlussendlich wohl die ganze Gruppe, einschließlich der mittlerweile zu Juvenilen herangereiften Welpen gegen sich hatte. Selbst ich ließ mir nicht mehr alles gefallen und da die Gemeinschaft eben eine solche war, hielt er sich nicht lange. Allerdings war es Rovan, der Milo forderte und schließlich vertrieb.

Wer nun hoffte, dass es besser würde, sah sich aber schon bald eines besseren belehrt. Ich verließ das Rudel für ausgedehnte Streifzüge, während Rovan es immer weiter in Richtung Menschensiedlung geleitete. Anfangs dachte ich mir nichts dabei, jedoch wurden diese Ausflüge häufiger und schließlich ließ man sich an einem Dorfrand nieder. Shamy allerdings verließ eines Abends die Gruppe und ging ins Dorf – da es wieder winterte, konnten wir uns in etwa denken, was passierte. Aber sie kehrte nicht zurück. Rovan schien entnervt und überfordert, jedoch hatte er ja uns. Wir verließen den Dorfrand wieder und überstanden den Winter, die Ranzzeit und Yaka’s folgende Trächtigkeit ganz gut. Allerdings blieb jene nicht von Erfolg gekrönt, so dass unsere kleine Gruppe in diesem Jahr ihren Altersschnitt ziemlich erhöhte. Ich selbst war nun um die drei Jahre alt und begann, mir Gedanken über mehr als das hier zu machen.

Ich blieb noch einige Wochen, dann, im Herbst zog es mich schließlich auch ein wenig hinfort. Ich hatte eingesehen, dass es hier keinen zu verwirklichenden Traum, sondern nur einen Alptraum geben konnte. Ich zog gen Osten, wenn ich mich recht entsinne und ließ mich immer häufiger in der Nähe der Dörfer sehen. Nicht etwa, um Winterlichen Tätigkeiten nachzugehen, denn jene würden sicher noch einige Wochen auf sich warten lassen. Jedoch schloss ich mich einer Gruppe verwilderter an, die plünderten und andere derartige Dinge taten. Als zumindest körperlich Größter ließ man mich meist vorwegstaksen, ohne dass mir bewusst gewesen wäre, dass ich eigentlich durch meine fast aufkommende Seltenheit der am meisten Gefährdete von allen war. Doch ich hatte Erfolg, dieser sprach für sich und ließ meine Anerkennung steigen. Hatte ich nicht immer danach gestrebt? Ich weiss es nicht und wusste es selbst zu diesem Zeitpunkt nicht.

Es vergingen wieder einige Wochen, der Winter kam und ging – und ich zog immernoch durch die Dörfer. Zwar fehlte mir, wie schon die Jahre zuvor, eine Wölfin an meiner Seite, die aber durch eine verwilderte halbwegs ersetzt wurde. Nur mit der Reduplikation wurde das nichts, denn im Juli war zumindest für mich nicht mehr daran zu denken. Nun vier Jahre alt, ereilte mich der Tag der mein Leben veränderte. Nicht radikal, aber bemerkenswert war er doch, der große Einschnitt der nun kam:

Gejagt hatten wir, Laila und ich. Leider hatten wir dies mit Schafen getan, etwas das die Zweibeiner absolut nicht gern sahen. Eigentlich wusste man schon vorher was passieren würde – im Laufe der Jagd verlor Laila, die in Jagddingen unerfahren war, ihr Leben. Ich selbst zog mich mit einer kleineren Wunde ins Dickicht zurück, verlor dort allerdings nach und nach das Bewusstsein.

Einige Zeit später wurde ich schließlich wach und schien mich auf einer Wiese zu befinden. Ziemlich feucht, allerdings angenehm feucht wenn man so wollte. Vor mir hockte ein Zweibeiner, jung wohl noch, der unverständliches brabbelte. Ich glaube ja, er wollte mir gut zureden. Den Schmerz aber nahm er mir nicht, jedenfalls nicht durch’s Gebrabbel. Der war mit anderen Mitteln behandelt worden und nach und nach fühlte ich mich besser. Hin und wieder batschte er mir mit der Pfote auf den Rücken und in den Nacken, brabbelte wieder und sah dabei äusserst zufrieden aus. Ich weiss wirklich nicht, was das werden sollte, selbst heute nicht.
Nach drei gefühlten Monden schließlich – ich hatte es nicht schlecht, hatte mein Futter und das Gebatsche – startete ich einen Ersten versuch hinaus aus der Misere. Doch er sah mich – und wirkte endlos traurig, als er realisierte, was ich da vorhatte. Es schien, als müsste er überlegen, tat dies….und öffnete schließlich die Barriere hinaus. Ich werde diese traurige Mimik mein Lebtag nicht vergessen, glaube ich.
In Freiheit lief es zunächst sehr unrund. Das Jagen schien ich beinahe verlernt zu haben und auch Aas fand sich nicht allzu viel. Zunächst war ich frustriert, fand dann aber ganz andere Spuren, die mich frohlocken ließen. Wölfe! Zumindest dem Geruch nach zu urteilen. Zu diesem Zeitpunkt war mir recht egal, ob es sich um einen oder gar zehn handelte. Ich wollte unbedingt unter Gelichartige kommen, koste es, was es wolle….

…..was irgendwann auch gelang. Ich traf auf Tamias, auf Tryss und wie sie alle hießen. Eine interessante Truppe und nach geraumer Zeit hätte ich gesagt, ich sehe das als mein Rudel an. Aber es gab auch Velvet, die ich hier nicht vergessen möchte und die dort, wenngleich kurz, mein Leben zu bereichern wusste. Schon nach kurzer Zeit war sie da, diese seltsame Nähe, diese Vertrautheit. Innerlich beginnt man zu schweben, auch wenn die Situation es eigentlich nicht zulassen sollte. Man ist dann stärker als die Situation. Mit Velvet war das so. Auch Tamias‘ Sticheleien machten hier recht wenig aus. Und doch….es vergingen nicht viele Tage, als mir Velvet im Stillen, nicht vor allen anderen, mitteile, dass sie gehen wolle. Sie ließ offen, wohin aber sie fühlte sich bei dem Gedanken nicht gut. Auch mir behagte der Gedanke nicht, möglicherweise die Gruppe, die mir zu einem Rudel geworden war, im Stich zu lassen, aber so ist das mit den Chancen: Du musst sie nutzen, sonst kehren sie vermutlich nie mehr wieder.

Das ging einige Tage gut, um nicht zu sagen….es war sehr schön. Wir hatten uns gewiss viele Schritte vom Rudel entfernt, mehr als ein einziger Wolf an einem Tag zu Laufen imstande ist. Während ich immer wieder an die kleine Gruppe dachte, die – wie eigentlich ich auch – dem Ruf der Wölfin folgte, zerstreute Velvet mögliche Bedenken…oder versuchte es zumindest. Es war abzusehen, dass zumindest Ihr Ziel nicht darin lag, zeitnah zu den anderen zurückzukehren. Als ich äußerte, dass dies aber mein Wunsch sei, reagierte sie ziemlich brüskiert. Ich habe Velvet dann von meiner Sorge erzählt, eine Geschichte vom Verlust….doch sie weigerte sich, mich zu verstehen. Wir wanderten derweil an einer Felsengruppe entlang, eigentlich nichts wildes. Doch als ich mich nach einiger Zeit umdrehte, war Velvet verschwunden. Weg. Einfach so. Ich begann kurzerhand, nach ihr zu suchen, doch nachdem ich sie auch zwei Nächte später nicht gefunden hatte, beschloss ich, zu liegen und abzuwarten, was passieren und wohin mich mein Weg als nächstes führen würde. Ich legte also mein Leben in Schicksalshand.“



»Verbliebenheit des ehemaligen Rudels«
„Da fragst Du Sachen. Ich habe weder eine Ahnung, wo die heute stecken, noch bin ich gewillt eine solche zu haben. Diesen Haufen kann man nicht guten gewissens als Rudel bezeichnen. Aber ich habe daraus gelernt und werde in Zukunft vorsichtiger bei der Auswahl meiner Wandergesellschaft sein."

»Familie«
„Neben meinem Vater, der schon immer Motlak hiess, gab es meine Mutter. Teries. Meine Schwestern heissen, wie oben schon angeführt, Reya und Siri. Nur einen Bruder hatte ich nie. Weiteres auch nicht. Denke ich.“

»Einstellung zum Menschen«
„Ich würde nicht sagen, dass ich sie mag, doch sehe ich in Ihnen mehr Nutzen als manch einer meiner Artgenossen. Immerhin habe ich auch die Gelegenheit gehabt, positive Erfahrungen zu machen. Diese werde ich, wenn es hart auf hart kommt, einbringen. Denn es kann nicht angehen, dass sich beide Seiten von Vorurteilen zerfressen lassen..."


Zusatzinformationen



»Schriftfarbe«
skyblue

»Regeln gelesen und akzeptiert?«
nope






RE: Kaya - Rüde - Kaya - 27.03.2018

Ich hab das jetzt erstmal so gelöst :)


Manu Thom/Skadi@Obscuri


Allgemeines


»Name«
Kaya

»Alter«
6 Jahre

»Rasse«
Europäischer Grauwolf (mit russischem Einschnitt)

»Herkunft«
Heiliges römisches Reich deutscher Nationen (Deutschland), nördlich



Aussehen


»Augenfarbe«
stinknormales, dunkleres Braun

»Fellfarbe«
Ziemlich dunkel geraten. An vielerlei Stellen ist grau zu finden, auch das Schwarz stellt sich bei genauerem Betrachten als sehr dunkles Grau heraus.

»Statur«
Vergleichsweise hoch gewachsen, jedoch gut bemuskelt. Staturfolgend kräftig, jedoch nicht schnell.

»Schulterhöhe«
74,5 cm

»Gewicht«
46,2kg

»Besonderheiten Aussehen«
Recht kurz geratenes Fell, Spuren diverser Auseinandersetzungen unter dem Fell



Charakter



»Charakter«
„So eine Selbstbeschreibung ist ganz schön schwierig, mag ich sagen. Aber im Laufe meines nicht gerade kurzen Lebens haben sich schon viele beschwert, andere gelobt. Ich bin jederzeit offen für neues, solange es trocken ist. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken und zu erobern, auch wenn erobern hier sicherlich nicht das richtige Wort sein muss. Und ich bin ein Dickkopf. Erachte ich einen Ort als toll und wichtig, bekommt man mich dort nur schwer wieder fort. Aber es gibt Mittel und Wege, die ich jedoch hier natürlich nicht preisgeben werde. Denn dann wäre das Leben doch langweilig, wenn wir alle dermaßen offen herumlaufen würden, oder? Man uns ansehen könnte, wie wir sind und gar nicht erst die Mühe machen müsste, uns in Natura zu erleben um sich ein Bild zu machen. Ach ja…man hat mir mal nachgesagt, ich sei ausserordentlich Hilfsbereit. Was auch immer man da gesehen hat, ich habe so meine Zweifel dass das stimmt. *Pause* Sag mal…was hat Dich denn da am Fang gehapst…? Ah! Ich verstehe. Du meinst, ob die letzten Ereignisse mich dahingehend beeinflusst haben? Sicherlich. Hat man sich einmal gebunden, wird man sich sicher schwertun, das nochmal zu tun, wenn es vorbei ist. Das ist bei mir nicht anders, aber weißt du…es ist gerade nicht wichtig.“

»Besonderheiten Charakter«
„Sicher mag es Wesen geben, die mich für ausgesprochen kühl halten. Aber das liegt wohl auch an der Tatsache, dass ich zwar wirke, als würde ich leicht vertrauen, das jedoch nicht der Fall ist. Ich bin sehr hilfsbereit, das endet allerdings wenn die Sache mir entweder wiederstrebt oder aber keine Aussicht auf Erfolg hat. Ich bin in einem Alter, wo ich keine Lebenszeit verplempern möchte, mit Dingen die dann zu nichts führen. Auch meine Erfahrung ist mir wichtig. Stellt diese jemand infrage, kann es durchaus sein, dass ich in mich gehe und erst nach einiger Zeit wieder herauskomme.“

»Größter Wunsch«
„Eine gemeine Frage. Nur ein Wunsch? Hm. Dann würde ich mich dafür entscheiden, die Dinge nachzuholen die ich in meinem langen Leben versäumt habe. Wobei…irgendwo ein Rabe hat mal gemeint, ich sei im besten Alter. Der hat geschwindelt, glaube ich….oder?“

»Größte Angst«
„Meine Größte Angst war immer, irgendwann mit leeren Pfoten dazustehen. Niemanden an meiner Flanke zu haben. Ich mag nicht lange fortgewesen sein, aber diese kurze Zeit hat mich dazu gebracht, einige Dinge zu überdenken. Mittlerweile kann ich nicht einmalmehr definieren, ob ich eine große Angst in mir habe. Vermutlich wird sich das erst herausstellen, wenn ich mit ihr konfrontiert werde.“

»Größte Leidenschaft«
„Leidenschaften….sicher gibt es die. Ich habe keine große Leidenschaft. Vorlieben schon. Aber es gibt nichts, für das ich töten würde, um es zu bekommen. Außerdem kann Leidenschaft schnell zu Hass führen.“

»Größter Hass«
„Hass? Ich habe nie gelernt, zu hassen. Aber wenn jemand so direkt fragt…Regen. Regen sorgt dafür, dass Spuren verwischen. Und er hat mich mein altes Rudel gekostet. Die Herausforderung hierbei ist, nicht irgendwann in Selbsthass zu verfallen. Bisher habe ich diese Herausforderung recht gut gemeistert.“



Vergangenes


»Geschichte«
„Geboren wurde ich schon vor einigen Wintern. Der Frühling in dem ich zur Welt kam, war relativ warm, fast schon sommerlich. Wenn man die Temperatur die man im Sommer am Abend hat eben so nennen möchte. Aber ich verwirre Dich, oder? Jedenfalls…für einen vorletzten Apriltag war es ziemlich warm. Meine Eltern kümmerten sich um mich und meine zwei Schwestern, so gut das eben gelingen konnte. Siri war schon von Beginn an die Forsche, Reya eher die Ruhige. Und beide absolut liebenswert, glaube ich. Jedenfalls genossen wir das Tollen. Allerdings nur einige Monate. Im Herbst regnete es schließlich pausenlos in Strömen, setzte ganze Teile unseres Revier im Harz unter Wasser. Siri ertrank. Zumindest mussten wir das denken als wir uns nach einigen Tagen der Trennung schließlich wiederfanden.

Die folgenden Monate verfielen meine Eltern in Trauer und nur mit Reya war normale Kommunikation möglich. Wir wanderten ein wenig umher und beschlossen, uns nie zu trennen. Das ging auch einige Wochen gut. Wir entfernten uns von unseren Eltern, die wohl gar nicht bemerkten dass wir wegwaren, so sehr waren sie in ihrer Trauer vertieft. Aber ach diese Wanderung forderte ein Opfer. Reya ging im Regen verloren, ähnlich wie einige Zeit davor Siri. Nun begann ich den Regen zu hassen, nur zu wandern wenn jener nicht da war. Ich verkroch mich, sobald die Anzeichen auf Regen standen. Suchte Unterschlupf. Und ich kam erst wieder hervor, wenn der Regen nachgelassen hatte. Später erfuhr ich von einem alten Wanderer, dass ich durchaus hätte selbst ertrinken können. Schwamm drüber, ich bin es nicht. Also ertrunken.

Sonst könnte ich hier ja nichts erzählen. Nun denn. Nachdem ich also dem Regen abgeschworen hatte, traf ich auf eine Ansammlung junger Rüden. Sehr ungewöhnlich für uns Wölfe, aber gut…wir schlossen uns erst einmal zusammen und beschlossen, den Weg fortzusetzen, auch wenn wir nicht wussten oder ahnten, wohin jener uns führen sollte.
Nach gut einem Monat kamen Fähen hinzu, zwei Schwestern. So wurden wir mehr oder minder ein Rudel, trugen aber keinen Namen der diesen Zusammenhalt unterstrich. Milo, der Älteste, nutzte die folgende Ranzzeit um mit Shamy, die etwa im gleichen Alter war, an der Vergrößerung unseres kleinen Clans zu arbeiten, dies mit Erfolg. Ich selbst hatte mir mittlerweile einen Ruf als Passabler Jäger erarbeitet und war schlussendlich derjenige, der pausenlos jagte. Die Welpen gediehen und schließlich fanden wir einen Ort in der Lüneburger Heide, an dem wir blieben. Milo blieb der nicht nur heimliche Chef und entwickelte sich beinahe zu einem Terroristen. Zumindest unterstrich er seine Position beinahe schon übertrieben, so dass er schlussendlich wohl die ganze Gruppe, einschließlich der mittlerweile zu Juvenilen herangereiften Welpen gegen sich hatte. Selbst ich ließ mir nicht mehr alles gefallen und da die Gemeinschaft eben eine solche war, hielt er sich nicht lange. Allerdings war es Rovan, der Milo forderte und schließlich vertrieb.

Wer nun hoffte, dass es besser würde, sah sich aber schon bald eines besseren belehrt. Ich verließ das Rudel für ausgedehnte Streifzüge, während Rovan es immer weiter in Richtung Menschensiedlung geleitete. Anfangs dachte ich mir nichts dabei, jedoch wurden diese Ausflüge häufiger und schließlich ließ man sich an einem Dorfrand nieder. Shamy allerdings verließ eines Abends die Gruppe und ging ins Dorf – da es wieder winterte, konnten wir uns in etwa denken, was passierte. Aber sie kehrte nicht zurück. Rovan schien entnervt und überfordert, jedoch hatte er ja uns. Wir verließen den Dorfrand wieder und überstanden den Winter, die Ranzzeit und Yaka’s folgende Trächtigkeit ganz gut. Allerdings blieb jene nicht von Erfolg gekrönt, so dass unsere kleine Gruppe in diesem Jahr ihren Altersschnitt ziemlich erhöhte. Ich selbst war nun um die drei Jahre alt und begann, mir Gedanken über mehr als das hier zu machen.

Ich blieb noch einige Wochen, dann, im Herbst zog es mich schließlich auch ein wenig hinfort. Ich hatte eingesehen, dass es hier keinen zu verwirklichenden Traum, sondern nur einen Alptraum geben konnte. Ich zog gen Osten, wenn ich mich recht entsinne und ließ mich immer häufiger in der Nähe der Dörfer sehen. Nicht etwa, um Winterlichen Tätigkeiten nachzugehen, denn jener würde noch einige Wochen auf sich warten lassen. Jedoch schloss ich mich einer Gruppe verwilderter an, die plünderten und andere derartige Dinge taten. Als zumindest körperlich größter ließ man mich meist vorwegstaksen, ohne dass mir bewusst gewesen wäre, dass ich eigentlich durch meine fast aufkommende Seltenheit der Gefährdedste von allen war. Doch ich hatte Erfolg, dieser sprach für sich und ließ meine Anerkennung steigen. Hatte ich nicht immer danach gestrebt? Ich weiss es nicht und wusste es selbst zu diesem Zeitpunkt nicht.

Es vergingen wieder einige Wochen, der Winter kam und ging – und ich zog immernoch durch die Dörfer. Zwar fehlte mir, wie schon die Jahre zuvor, eine Fähe an meiner Seite, die aber durch eine verwilderte halbwegs ersetzt wurde. Nur mit der Reduplikation wurde das nichts, denn im Juli war zumindest für mich nicht mehr daran zu denken. Nun vier Jahre alt, ereilte mich der Tag der mein Leben veränderte. Nicht radikal, aber bemerkenswert war er doch, der große Einschnitt der nun kam:
Gejagt hatten wir, Laila und ich. Leider hatten wir dies mit Schafen getan, etwas das die Zweibeiner absolut nicht gern sahen. Eigentlich wusste man schon vorher was passieren würde – es gab nicht nur einen Knall und Laila, die in Jagddingen unerfahren war, verlor ihr Leben. Ich selbst zog mich mit einer kleineren Wunde ins Dickicht zurück, verlor dort allerdings nach und nach das Bewusstsein.

Einige Zeit später wurde ich schließlich wach und schien mich auf einer Wiese zu befinden. Ziemlich feucht, allerdings angenehm feucht wenn man so wollte. Vor mir hockte ein Zweibeiner, jung wohl noch, der unverständliches brabbelte. Ich glaube ja, er wollte mir gut zureden. Den Schmerz aber nahm er mir nicht, jedenfalls nicht durch’s Gebrabbel. Der war mit anderen Mitteln behandelt worden und nach und nach fühlte ich mich besser. Hin und wieder batschte er mir mit der Pfote auf den Rücken und in den Nacken, brabbelte wieder und sah dabei äusserst zufrieden aus. Ich weiss wirklich nicht, was das werden sollte, selbst heute nicht.
Nach drei gefühlten Monden schließlich – ich hatte es nicht schlecht, hatte mein Futter und das gebatsche – startete ich einen Ersten versuch hinaus aus der Misere. Doch er sah mich – und wirkte endlos traurig, als er realisierte, was ich da vorhatte. Es schien, als müsste er überlegen, tat dies….und öffnete schließlich die Barriere hinaus. Ich werde diese traurige Mimik mein Lebtag nicht vergessen, glaube ich.
In Freiheit lief es zunächst sehr unrund. Das Jagen schien ich beinahe verlernt zu haben und auch Aas fand sich nicht allzu viel. Zunächst war ich frustriert, fand dann aber ganz andere Spuren, die mich frohlocken ließen. Wölfe! Zumindest dem Geruch nach zu urteilen. Zu diesem Zeitpunkt war mir recht egal, ob es sich um einen oder gar zehn handelte. Ich wollte unbedingt unter Gleichartige kommen, koste es, was es wolle….

…..was irgendwann auch gelang. Ich traf auf Tamias, auf Tryss und wie sie alle hießen. Eine interessante Truppe und nach geraumer Zeit hätte ich gesagt, ich sehe das als mein Rudel an. Aber es gab auch Velvet, die ich hier nicht vergessen möchte und die dort, wenngleich kurz, mein Leben zu bereichern wusste. Schon nach kurzer Zeit war sie da, diese seltsame Nähe, diese Vertrautheit. Innerlich beginnt man zu schweben, auch wenn die Situation es eigentlich nicht zulassen sollte. Man ist dann stärker als die Situation. Mit Velvet war das so. Auch Tamias‘ Sticheleien machten hier recht wenig aus. Und doch….es vergingen nicht viele Tage, als mir Velvet im Stillen, nicht vor allen anderen, mitteile, dass sie gehen wolle. Sie ließ offen, wohin aber sie fühlte sich bei dem Gedanken nicht gut. Auch mir behagte der Gedanke nicht, möglicherweise die Gruppe, die mir zu einem Rudel geworden war, im Stich zu lassen, aber so ist das mit den Chancen: Du musst sie nutzen, sonst kehren sie vermutlich nie mehr wieder.

Das ging einige Tage gut, um nicht zu sagen….es war sehr schön. Wir hatten uns gewiss viele Schritte vom Rudel entfernt, mehr als ein einziger Wolf an einem Tag zu Laufen imstande ist. Während ich immer wieder an die kleine Gruppe dachte, die – wie eigentlich ich auch – dem Ruf der Wölfin folgte, zerstreute Velvet mögliche Bedenken…oder versuchte es zumindest. Es war abzusehen, dass zumindest Ihr Ziel nicht darin lag, zeitnah zu den anderen zurückzukehren. Als ich äußerte, dass dies aber mein Wunsch sei, reagierte sie ziemlich brüskiert. Ich habe Velvet dann von meiner Sorge erzählt, eine Geschichte vom Verlust….doch sie weigerte sich, mich zu verstehen. Wir wanderten derweil an einer Felsengruppe entlang, eigentlich nichts wildes. Doch als ich mich nach einiger Zeit umdrehte, war Velvet verschwunden. Weg. Einfach so. Ich begann kurzerhand, nach ihr zu suchen, doch nachdem ich sie auch zwei Nächte später nicht gefunden hatte, beschloss ich, zu liegen und abzuwarten, was passieren und wohin mich mein Weg als nächstes führen würde. Ich legte also mein Leben in Schicksalshand.“

»Verbliebenheit des ehemaligen Rudels«
„Da fragst Du Sachen. Ich habe weder eine Ahnung, wo die heute stecken, noch bin ich gewillt eine solche zu haben. Diesen Haufen kann man nicht guten Gewissens als Rudel bezeichnen. Aber ich habe daraus gelernt und werde in Zukunft vorsichtiger bei der Auswahl meiner Wandergesellschaft sein."

»Familie«
„Neben meinem Vater, der schon immer Motlak hiess, gab es meine Mutter. Teries. Meine Schwestern heissen, wie oben schon angeführt, Reya und Siri. Nur einen Bruder hatte ich nie. Weiteres auch nicht. Denke ich.“

»Einstellung zum Menschen«
„Ich würde nicht sagen, dass ich sie mag, doch sehe ich in Ihnen mehr Nutzen als manch einer meiner Artgenossen. Immerhin habe ich auch die Gelegenheit gehabt, positive Erfahrungen zu machen. Diese werde ich, wenn es hart auf hart kommt, einbringen. Denn es kann nicht angehen, dass sich beide Seiten von Vorurteilen zerfressen lassen..."


Zusatzinformationen



»Schriftfarbe«
skyblue

»Regeln gelesen und akzeptiert?«
nope






RE: Kaya - Rüde - Tryss - 27.03.2018

Nur mal fix zum Bild, den Rest schaffe ich erst später zu lesen: ich kann versuchen ihn dir etwas weniger schwarz und dafür etwas grauer zu färben. Dann müsstest du ihn auch bei der Fellbeschreibung nicht verändern. Photoshop und ich würden das schon irgendwie hinkriegen.


RE: Kaya - Rüde - Kaya - 27.03.2018

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das gut aussehen würde (:
Bilder sind leider immernoch nicht mein Steckenpferd.


RE: Kaya - Rüde - Skadi - 27.03.2018

Soll ich dir das original schicken tryss?


RE: Kaya - Rüde - Tryss - 28.03.2018

Yes, please :)

Edit: Würde dann wahrscheinlich so in etwa aussehen. Vielleicht bekomm ich es sogar noch etwas heller.


RE: Kaya - Rüde - Tryss - 25.04.2018

Yay, geschafft. Also alles gut soweit. Ein paar Rechtschreibfehler sind noch drin (vor allem Komma und Groß-/Klein-Kram) und in der Geschichte hast du einen Schuss untergebracht, an der Stelle mit Laila. Das müsstest du noch ändern, weil Pistolen und Ähnliches gab es damals ja noch nicht. Ist uns beim ersten Stecki wohl entgangen.

Was mir noch auffiel: Kaya sagt, er hat nie gelernt zu hassen, aber in der Geschichte steht dann doch, dass er plötzlich den Regen hasste. Das passt nicht ganz zusammen. Ansonsten bin ich gespannt, wie er den Verlust von Velvet und seine Rückkehr den anderen erklärt. Bild gibt es dann hoffentlich auch demnächst.


RE: Kaya - Rüde - Tryss - 26.04.2018

Ich hab versucht die schwarzen Male an den Augen nachzumachen... das weiß an der Schnauze ging nicht mehr so gut. Naja, here you go =)


RE: Kaya - Rüde - Kaya - 20.05.2018

Ich wollte das ja - danke dafür - gern einbauen nach der Bearbeitung, aaaaber....mir fehlt die Berechtigung^^


RE: Kaya - Rüde - Tryss - 22.05.2018

Schau mal, ob es jetzt geht. Lag vielleicht an der Benutzergruppe. Bild hab ich auch schon mal fix reingeworfen, damit es nicht doch noch Ärger gibt.